Kurshoch beim Bitcoin - Plateau erreicht oder nur ein Zwischenschritt?

Bitcoin Hochkurs
 

Der Bitcoin Kurs befindet sich gerade auf einem Jahreshoch, das aber könnte nur ein Zwischenstopp sein, denn im Mai steht das nächste Halving an. 
Was den neuen Rush auf den Bitcoin auslöst und wie Anleger gerade jetzt Bitcoin kaufen können, diese Fragen dürften viele potentielle Investoren derzeit umtreiben. 

Warum befindet sich der Bitcoin derzeit wieder im Höhenflug?

Die rasenden Kursrallyes der letzten Jahre scheinen zwar noch nicht in Reichweite zu sein, doch immerhin erfreute der Bitcoin sich in den letzten Wochen und Monaten eines recht konstanten Wachstums. In der Nacht auf den 7. Februar stieg der Bitcoin zwischenzeitlich sogar auf 9.775 Dollar und legte damit um gut 300 Dollar zu - und das innerhalb von nur 24 Stunden. 

Gute Nachrichten also für alle Bitcoinbesitzer, doch auch wer jetzt noch investieren möchte, ist vielleicht nicht zu spät dran. Gleichzeitig spielt die Sicherheit der Aufbewahrung der Coins eine wichtige Rolle, denn Hackerangriffe auf Börsen gibt es immer wieder. 

Die aktuelle Kursrallye treibt Bitcoin vor allem wieder auf die psychologisch so wichtige Marke von 10.000 USD, was ihn für noch mehr Anleger verlockend macht. Bitcoin ist bei dieser aktuellen Aufwärtsbewegung auch nicht alleine, denn nach seinem Aufschwung zogen auch andere Kryptorwährungen wie Ethereum oder Ripple deutlich nach. 

Aber die Grenzen nach oben sind offen, vor allem in diesem Jahr, denn im Mai könnte das Halving für ein Event sorgen, das Bitcoin nachhaltig an Wert verleiht. Um diesen Kursanstieg zu begreifen, ist es wichtig, das Halving zu verstehen. 

Das anstehende Halving im Mai 2020

Bitcoin ist eine Kryptowährung, die einen echten Gegenwert besitzt und der basiert auf der eingebrachten Rechenleistung aller Rechner, die am Mining beteiligt sind. Die Miner sind es, die das Rückgrat für die Blockchain-Technologie stellen und aufgrund deren Rechnungen alle Standorte der einzelnen Bitcoins sicher und dezentral in den Blocks verbürgt sind.

Für diesen Rechenaufwand werden die Miner mit neuen Bitcoins bzw. Fragmenten von Bitcoins belohnt. Ursprünglich lag die Belohnung für einen ausgerechneten Block bei 50 Bitcoins, da dies jedoch mit steigender Rechenleistung aller Rechner in der Blockchain früher oder später zu Inflation führen würde, wurde das Halving in die Funktionsweise des Bitcoins implementiert.

Etwa alle vier Jahre halbiert der Gegenwert eines Blockes sich, ab Mai 2020 wird er dann nur noch bei 6,25 Bitcoins pro ausgerechnetem Block liegen. 

Das ist die technische Seite, doch auch für Investoren ist das Halving wichtig, denn es schafft Knappheit bei den Bitcoins und sorgt somit für einen Preisanstieg. Dass das nicht nur in der Theorie funktioniert, zeigt die Erfahrung. 2012 und 2016 kam es in Folge der Halvings zu rapiden Kursanstiegen und dem letzten großen Bitcoin-Rush. 

Nach dem Halving sollte die Inflationsrate des Bitcoin bei rund 1,8 Prozent liegen, dies entspräche einer niedrigeren Rate als beim Gold. Und auch in einem anderen Punkt ist Bitcoin durchaus mit Gold vergleichbar, denn die Menge der Coins ist nicht unerschöpflich, sie ist ein begrenztes Gut - alleine daraus entsteht ein inhärenter Wert. 

Wer nun also Coins kaufen möchte und sich immer noch fragt, wie das funktioniert, der kann ganz unbesorgt sein. Kryptowährungen zu kaufen ist eine eher unkomplizierte Form des Investments und das liegt auch an der dezentralen Struktur. Denn gespeichert werden die Bitcoin Werte nicht zentral, sondern dezentral.

Bitcoin kaufen kann mit auf verschiedenen Wegen, wie per Überwisung, Kreditkarte oder sogar via PayPal. Entweder geht man zu Kryptobörsen oder CFD-Brokern. Die Gebühren sind unterschiedlich und bewegen sich in der Regel im 1%igen-Bereich des eingesetzten Kapitals. 

Gerade in Anbetracht des Halvings wird sich in den nächsten Wochen und Monaten beim Kurs viel tun. Man sollte den Hintergrund von Bitcoin & Co. jedoch etwas recherchieren, damit man die Grundlagen versteht. Das kann anfangs etwas technisch anmuten, mit der Zeit bekommt man dann hoffentlich ein Gefühl dafür.