Pferdehaftpflichtversicherung im Vergleich und Test

andreas kirchner
Ich bin Andreas und der Gründer und Inhaber von Experten-Beraten.de sowie einer der Geschäftsführer von der Online-Marketing-Agentur Hanseranking in Hamburg.

Damit Ihr Pferd im Falle der Fälle gut versichert ist
– der Pferdehaftpflichtversicherungen-Ratgeber

Wer ein Pferd besitzt, der sollte unbedingt eine Pferdehaftpflichtversicherung abschließen. Schließlich kann ein so großes Tier einen erheblichen Schaden anrichten, wenn es beispielsweise plötzlich auf die Straße läuft oder von der Koppel flieht. Die Pferdehaftpflichtversicherung bietet in finanzieller Hinsicht einen guten Schutz.

Eine gute Pferdehaftpflichtversicherung bietet:

  • Eine umfangreiche Absicherung
  • Gute Inklusivleistungen
  • Ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis

Wir gehen in diesem Ratgeber sämtlichen Fragen auf den Grund, die sich im Zusammenhang mit dem Thema Pferdehaftpflichtversicherung stellen könnten. Sie erfahren, welche Leistungen wichtig sind und auf welche Zusatzleistungen Sie ggf. verzichten können. Außerdem verraten wir Ihnen, wie viel Geld Sie investieren müssen, um einen guten Schutz zu erhalten.

Zuletzt aktualisiert am: 06.03.2024

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Pferdehaftpflichtversicherung Ratgeber

Fünf wichtige Fakten über Pferdehaftpflichtversicherungen

Reithallen-spiegel.deDie Pferdehaftpflichtversicherung dient der Absicherung Ihres finanziellen Risikos, wenn Ihr Pferd einen Schaden verursacht.

Da die Leistungen der einzelnen Versicherungsgesellschaften höchst unterschiedlich ausfallen, sollten Sie zuvor einen Vergleich anstellen.

Neben der reinen Haftpflichtversicherung können Sie auch Leistungen wie die Auslandsversicherung oder eine Fremdreiterversicherung einschließen lassen.

Ebenso kann es sich lohnen, einen Zusatzbaustein zu vereinbaren, der Sie bei Mietsachschäden absichert.

Eine gute Pferdehaftpflichtversicherung muss nicht teuer sein, denn es gibt bereits gute Verträge für wenig Geld.

Das sollten Sie zum Thema Pferdehaftpflichtversicherungen wissen

Die passende Pferdehaftpflichtversicherung zu finden, ist keine leichte Angelegenheit. Schließlich gibt es diverse Anbieter, die zumeist mehrere Tarife anbieten. Die Leistungen und Preise unterschieden sich deutlich voneinander.

Ehe Sie eine Pferdehaftpflichtversicherung abschließen, sollten Sie Ihren Bedarf ermitteln. Beispielsweise benötigt ein Turnierpferd einen erweiterten Schutz, während ein Tier, das auf Ihrem Bauernhof lebt und ein Leben auf der Koppel mit gelegentlichen Ausritten frönt, meist mit einer Grundabsicherung auskommt.

Damit Sie eine Pferdehaftpflichtversicherung finden, die zu Ihnen passt und alle Notwendigkeiten optimal abdeckt, haben wir einen Vergleich unternommen. Dieser Ratgeber bezieht sich beispielsweise auf die Leistungen der Pferdehaftpflichtversicherung und gibt auch Auskunft darüber, wie Sie sich im Schadensfall verhalten müssen, um den Versicherungsschutz nicht zu gefährden.

Was ist eigentlich eine Pferdehaftpflichtversicherung?

Eine Pferdehaftpflichtversicherung soll Sie als Besitzer vor teilweise hohen finanziellen Aufwendungen schützen, die unter Umständen Ihre Existenz bedrohen könnten. Es handelt sich um eine Tierhalterhaftpflicht.

Bedenken Sie, dass Pferde zu den Fluchttieren gehören. Sie sind scheu, was oft zu einer Kurzschlussreaktion wie beispielsweise zum Ausbruch aus der Koppel führen kann. Läuft das Tier auf die Straße und verursacht einen Personen- oder Sachschaden (im schlimmsten Fall sogar beides), sind Sie als Pferdehalter schadensersatzpflichtig. Die Schadenersatzsummen beziehen sich zudem nicht nur auf den entstandenen Schaden, sondern auch auf mögliche Folgekosten, die unter Umständen über viele Jahre hinweg geleistet werden müssen. Damit Sie nicht plötzlich vor dem finanziellen Ruin stehen, sollten Sie auf den Abschluss einer Pferdehalterhaftplicht keinesfalls verzichten. Diese kommt im Schadensfall für die entstandenen Kosten auf.

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Tipp
Beachten Sie, dass die Pferdehaftpflichtversicherung nur im Rahmen der vereinbarten Leistung und bis zur vereinbarten Deckungssumme deckelt. Je nachdem, wie hoch Ihr persönliches Risiko ist, sollten Sie dieses umfangreich absichern.

Welche wichtigen Leistungen sollte die Pferdeversicherung beinhalten?

Dies kommt ganz auf Ihren individuellen Bedarf an. Grundsätzlich bieten die meisten Versicherungsgesellschaften jedoch die folgenden Vertragsbestandteile an:

  • Allgemeine Haftpflichtschäden (Vermögens-, Sach- und Personenschäden) bis zur Höhe der vereinbarten Versicherungssumme (beispielsweise 10.000.000 Euro)
  • Mitversicherung der Fremdreiter oder bei einer Reitbeteiligung
  • Versicherung bei Auslandsaufenthalt
  • Versicherung der privaten Teilnahme an Turnieren
  • Versicherung der privaten Teilnahme an Pferderennen
  • Versicherungsschutz bei privaten Kutschfahrten
  • Flurschäden
  • Mitversicherung der Fohlen
  • Ungewollter Deckackt

Allein aus dieser Aufstellung wird ersichtlich, dass nicht alle enthaltenen Leistungen für Sie relevant sein werden. Wenn Sie beispielsweise ausschließen können, jemals an Turnieren und Pferderennen teilzunehmen oder Kutschfahrten zu unternehmen, benötigen Sie diese Bestandteile nicht.

Bietet Ihnen der Versicherer die Möglichkeit, den Tarif flexibel zusammenzustellen, können Sie die nicht benötigten Bestandteile herausnehmen lassen, um ggf. die Beiträge zu senken.

Es gibt jedoch auch Leistungen, die automatisch abgedeckt sind und daher nicht aus dem Vertrag gestrichen werden können.

Glühbirne

Tipp
Grundsätzlich sollten Sie beim Vertragsabschluss auf die Angabe zur Mindestlaufzeit achten. Die wenigsten Anbieter sehen eine Mindestvertragslaufzeit von einem Jahr vor. Meist sind es drei oder fünf Jahre, innerhalb derer Sie an den Vertrag gebunden sind. Dies bedeutet, dass Sie den Vertrag nur in besonderen Fällen vorzeitig kündigen können (beispielsweise, wenn die Gesellschaft die Versicherungsprämie erhöht).

Allerdings kann sich durch eine lange Mindestlaufzeit auch ein Vorteil ergeben: Einige Anbieter bieten im Gegenzug schließlich einen Rabatt an.

Sie sollten daher abwägen, welche Variante für Sie am sinnvollsten und am günstigsten ist.

Welche Zusatzleistungen sind sinnvoll?

Die meisten Versicherer bieten diverse Zusatzleistungen an, die das Angebot attraktiver gestalten sollen. Allerdings sind längst nicht alle Dinge, die im Rahmen der Police mitversichert sind, auch sinnvoll.

Wir haben aber einige Faktoren gefunden, deren Mitversicherung sich durchaus lohnt:

  • Mitversicherung im Haushalt lebender Personen bzw. des Ehegatten
  • Schäden an gemieteten Pferdeboxen (mind. 5000 Euro)
  • Schäden an gemieteten Transportanhängern für Pferde (mind. 5000 Euro)
  • Schäden an Weidezäunen, Reithallen oder Stallungen (mindestens 10.000 Euro)
  • Fohlen können beitragsfrei mitversichert werden, wenn sie während der Versicherungslaufzeit geboren werden

Darauf sollten Sie beim Abschluss einer Pferdehaftpflicht achten

Um im Ernstfall bestmöglich abgesichert zu sein, sollten Sie bereits beim Abschluss der Pferdehaftpflichtversicherung einiges beachten.

  1. Die Deckungssumme

Die Deckungssummen für Pferdehaftpflichtversicherungen fallen bei den einzelnen Gesellschaften unterschiedlich hoch aus. Hierbei sollten Sie bedenken: ein Pferd ist ein großes Tier, welches durch wenig eigenes Zutun einen hohen Schaden verursachen kann. Beispielsweise könnte das Tier bei einem Ausritt vor ein Auto laufen und dessen Insassen schwer schädigen, sodass es zu hohen Behandlungs- und Folgekosten kommen kann. Mehrere Millionen Euro, die über viele Jahre hinweg geleistet werden müssen, sind keine Seltenheit.

Achten Sie daher darauf, dass die Deckungssumme niemals zu gering gewählt wird. Sie sollte mindestens drei bis fünf Millionen Euro betragen und darf sogar gern höher ausfallen.

Denken Sie daran, dass die Gesellschaft bei einem Schadenfall nur die Summe bezahlt, die im Rahmen der Police vereinbart wurde. Haben Sie einen Vertrag mit einer Deckungssumme von drei Millionen Euro abgeschlossen, der Schaden beläuft sich jedoch auf beispielsweise vier Millionen Euro, müssen Sie die Differenz von einer Millionen Euro selbst aufbringen. Hierbei handelt es sich natürlich nur um ein Beispiel zum besseren Verständnis.

  1. Rechtzeitiger Abschluss der Pferdehaftpflichtversicherung

Viele Pferdebesitzer unterschätzen den Faktor „Zeitpunkt zum Versicherungsabschluss“ und kümmern sich erst im Laufe der Zeit, wenn das Pferd schon lange in ihrem Stall steht, darum. Dies jedoch kann sich als grober Fehler erweisen.

Sobald Sie das Pferd gekauft haben, sind Sie für alle Schäden verantwortlich, die es verursacht. Dies kann im dümmsten Fall sogar bereits auf der Heimfahrt vom Käufer der Fall sein.

Sobald Sie wissen, dass Sie ein Pferd kaufen, sollten Sie sich daher um den Versicherungsschutz kümmern. Es kann sich auch um eine Übergangspolice handeln, die Sie später im Detail mit der Gesellschaft vereinbaren können.

  1. Welches Pferd möchten Sie versichern?

Eine Pferdehaftpflichtversicherung schließen Sie generell nur für ein bestimmtes Pferd ab. Damit die Gesellschaft im Schadenfall nachvollziehen kann, ob es sich auch wirklich um dieses eine Pferd handelt, welches den Schaden verursacht hat, müssen Sie bei Vertragsabschluss wichtige Körpermerkmale des Pferdes sowie andere wichtige Daten (Rasse, Geschlecht, Größe) angeben.

Hierdurch soll ausgeschlossen werden, dass der Schaden, den ein nicht versichertes Pferd verursacht hat, durch die Versicherungsleistungen eines versicherten Pferdes beglichen wird.

Wenn Sie mehrere Pferde besitzen, müssen Sie natürlich nicht für jedes Tier einzeln eine Police abschließen. Sie können die Tiere dann auch zusammenfassen, müssen jedoch die Daten aller versicherten Pferde hinterlegen.

Der Vorteil an einer Police, mit der mehrere Tiere versichert sind, besteht darin, dass Sie häufig einen „Mengenrabatt“ erhalten, der sich in Form eines günstigen Beitrages auszahlt.

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Tipp
Auch wenn Sie mehrere Versicherungsarten – beispielsweise die Pferdehaftpflichtversicherung und die Pferde-Krankenversicherung – in einem Vertrag zusammenfassen, gibt es Versicherer, die Ihnen mit einem günstigeren Beitrag entgegenkommen.

  1. Auslandsreisen

Wenn Sie mit Ihrem Pferd regelmäßig ins Ausland reisen, beispielsweise, um an internationalen Pferdesportturnieren teilzunehmen, sollten Sie überprüfen, ob die Police auch für andere Länder gilt und wenn ja, für welche. Hierdurch sind Sie auch im Ausland optimal abgesichert.

Diesbezüglich sollten Sie jedoch auf die Vertragsdetails achten, denn für Schäden, die im Ausland entstehen, gelten oft besondere Meldefristen oder Verfahrensschritte, die zu beachten sind, damit Sie den Versicherungsschutz nicht aufs Spiel setzen.

  1. Selbstbeteiligung

Viele Versicherungsverträge sehen eine Selbstbeteiligung (auch „SB“ genannt) vor. Dies bedeutet, dass Sie im Schadenfall einen Eigenanteil tragen. Dieser beläuft sich jedoch in der Regel auf wenige Hundert Euro und kann flexibel gewählt werden. Grundsätzlich gilt: je höher die Selbstbeteiligung, desto geringer die Beitragshöhe zur Pferdehaftpflicht.

  1. Reitbeteiligungen

Wenn Sie sich gemeinsam mit einem anderen Reiter ein Pferd „teilen“, spricht man von der sogenannten Reitbeteiligung. Damit auch der zweite Reiter bestmöglich abgesichert ist, sollten Sie darauf achten, im Rahmen der Pferdehaftpflicht auch die Reitbeteiligung zu integrieren.

  1. Mietsachschäden

Normalerweise gehören Mietsachschäden nicht zu den im Rahmen der Pferdehaftpflicht versicherten Leistungen. Jedoch können Schäden an gemieteten Stallboxen oder Pferdeanhängern schnell entstehen, sodass es unter Umständen sinnvoll sein kann, einen entsprechenden Zusatzbaustein mit aufzunehmen.

In welchen Fällen benötigen Sie keine Pferdehaftpflicht?

Ehe Sie eine Pferdehaftpflichtversicherung abschließen, sollten Sie sich fragen, ob Sie diese überhaupt benötigen. Nur, weil Sie reiten, bedeutet dies nicht, dass eine solche Versicherung sinnvoll ist.

Die Pferdehaftpflichtversicherung ist für Sie nur sinnvoll, wenn Sie eigene Pferde besitzen. Nehmen Sie jedoch lediglich Reitunterricht oder reiten Sie auf fremden Pferden, sind nicht Sie es, der/die die Haftpflicht für das Pferd abschließen muss, sondern der/die Besitzer/in des Pferdes. Verursachen Sie als Reiter/in einen Schaden, sollten Sie jedoch eine private Haftpflichtversicherung besitzen, die für diesen Schaden aufkommt. Außerdem sollten Sie eine private Unfallversicherung abschließen, welche das Risiko „Reiten“ abdeckt.

Was ist hinsichtlich der Vertragserfüllung zu beachten?

Wenn Sie eine Pferdehaftpflichtversicherung abschließen, unterliegt nicht nur die Versicherungsgesellschaft gewissen Pflichten, sondern auch Sie. Halten Sie sich nicht an diese, kann die Deckung eines Schadens durch den Versicherer verweigert werden.

Welche Dinge hinsichtlich der Vertragserfüllung zu beachten sind und was im Falle einer Kündigung wichtig ist, lesen Sie nachfolgend:

Meldung im Schadensfall

Wenn es zu einem Schadenfall kommt, wird die Gesellschaft in der Regel bis zur vereinbarten Höhe eine Schadenssumme leisten. Allerdings tut sie dies nur, wenn Sie sich innerhalb der vereinbarten Meldefrist mit dem Versicherer in Verbindung setzen.

Wie lang diese Meldefrist ist, entnehmen Sie den jeweiligen Versicherungsbedingungen. Bei den meisten Gesellschaften liegt sie jedoch bei einer Woche ab Eintritt des Schadenfalls.

Übrigens geht aus den Versicherungsbedingungen auch hervor, auf welche Weise Sie sich mit dem Versicherer in Verbindung setzen müssen. Für die erste Meldung reicht in der Regel eine telefonische Mitteilung aus. Jedoch müssen Sie den Schadensfall umgehend auch schriftlich bei der Versicherungsgesellschaft einreichen.

In der Schilderung müssen unter anderem die folgenden Faktoren beschrieben sein:

  • Datum, Ort und Uhrzeit des Vorfalls
  • Name des Reiters und des Pferdes
  • Namen weiterer beteiligter Personen
  • Eventuell Namen von Zeugen
  • Auflistung von Schäden an Personen oder Sachen
  • Am besten Fotos, die den Schaden belegen
  • Schilderung des genauen Unfallherganges

Diese Angaben benötigt die Gesellschaft, um zu überprüfen, inwiefern der Schaden gerechtfertigt ist und zur Ermittlung der Schadenshöhe.

Die Pferdehaftpflichtversicherung kündigen

Selbstverständlich steht es Ihnen frei, die Pferdehaftpflichtversicherung zu kündigen, wenn Sie beispielsweise einen günstigeren Anbieter gefunden haben.

Die folgenden Dinge können die Kündigung der Pferdehaftpflichtversicherung rechtfertigen:

  1. Sie haben einen günstigeren Versicherer gefunden.
  2. Die Laufzeit endet.
  3. Der Versicherer hat einfach die Beiträge erhöht.
  4. Sie haben das Pferd verkauft.
  5. Das Pferd ist gestorben.

Zu welchem Zeitpunkt eine Kündigung überhaupt möglich ist, richtet sich nach dem Umstand, der die Kündigung rechtfertigt.

  • Kündigung zum Laufzeitende oder bei günstigerem Anbieter

Die Kündigung wird in jedem Fall erst zum Ende der Laufzeit rechtskräftig. Damit dies der Fall ist, müssen Sie die vertraglich vorgesehene Kündigungsfrist einhalten. Diese beträgt bei den meisten Policen drei Monate zum Laufzeitende. Allerdings sollten Sie sich über die Länge der Kündigungsfrist in Ihrem Vertrag informieren, um kein Risiko einzugehen.

Wenn Sie fristgerecht zum Laufzeitende kündigen, können Sie einen Vertrag mit einem neuen Anbieter abschließen, um möglicherweise hohe Beiträge einzusparen.

Läuft der Vertrag aus, Sie möchten aber beim bisherigen Anbieter versichert bleiben, müssen Sie nichts tun. Der Vertrag wird sich automatisch um ein weiteres Jahr verlängern.

  • Der Versicherer hat die Beiträge erhöht

Wenn der Versicherer während der Vertragslaufzeit einfach die Beiträge erhöht, steht Ihnen ein sogenanntes Sonderkündigungsrecht zu. Sie haben in der Regel vier Wochen Zeit, um den Vertrag außerordentlich zu kündigen und sich nach einem neuen Versicherer umzuschauen.

  • Kündigung bei Verkauf oder Tod des Pferdes

Ebenfalls können Sie den Vertrag sofort kündigen, wenn Sie das Tier verkaufen oder wenn Ihr Pferd stirbt. In diesem Fall besteht schließlich keinerlei Versicherungsgrundlage mehr.

Damit der Versicherer die Kündigung anerkennt, sollten Sie eine Kopie des Kaufvertrages oder eine vom Tierarzt ausgefüllte Sterbeurkunde in Kopie einreichen.

Was ist für die Kündigung noch zu beachten?

Grundsätzlich muss die Kündigung in schriftlicher Form beim Versicherer eingehen, sodass ein Anruf nicht ausreicht. Ob Sie ausschließlich per Post oder beispielsweise auch per Fax oder E-Mail kündigen können, das entnehmen Sie der Versicherungspolice.

Bedenken Sie, dass die Kündigung spätestens am letzten Tag der Kündigungsfrist beim Versicherer eingegangen sein muss. Gerade beim Versand per Post sollten Sie daher einige Tage vorher kündigen, um die Sicherheit zu erhalten, dass das Schreiben pünktlich eingeht. Doch auch der Versand per Fax oder per E-Mail ist nicht immer zuverlässig, sodass wir Ihnen empfehlen, hier ebenfalls einige Tage vorher zu kündigen.

Damit Sie im Falle von Streitigkeiten einen Nachweis über den rechtzeitigen Eingang der Kündigung vorlegen können, sollten Sie die folgenden Belege organisieren:

  • Kündigung per E-Mail: Eingangsbestätigung beim Empfänger (schwer zu bekommen)
  • Kündigung per Fax: Ausdruck des Sendeberichts
  • Kündigung per Post: Einschreiben mit Rückschein

Zudem sollte das Kündigungsschreiben die folgenden Angaben beinhalten:

  • Ihren Namen und Ihre Anschrift
  • Die Versicherungsnummer
  • Das Datum der Kündigung
  • Das eigentliche Kündigungsschreiben
  • Ihre Unterschrift

Welche Pferdeversicherungen gibt es außerdem?

Neben der Pferdehaftpflichtversicherung werden zahlreiche weitere Versicherungen angeboten, die im Zusammenhang mit Pferden stehen. Diese möchten wir Ihnen nachfolgend kurz vorstellen:

Pferdeversicherung

Beschreibung

Pferde-Krankenversicherung

Pferde sind große Tiere. Werden sie krank, können schnell hohe Summen für die Krankenbehandlung anfallen. Mit einer Pferde-Krankenversicherung schützen Sie sich vor hohen Kosten, denn durch eine solche Police kommt der Versicherer für bis zu 100 Prozent der ambulanten und stationären Behandlungskosten auf.

Wie viel tatsächlich geleistet wird, darüber sollten Sie sich im Vorfeld informieren.

Achtung: OP-Kosten müssen mit einer Zusatzversicherung abgedeckt werden.

Pferde-OP-Versicherung

Die Pferde-OP-Versicherung ist eine Erweiterung zur Krankenversicherung, die auch die Operationskosten übernimmt. Diese können schnell bei mehreren Tausend oder sogar Zehntausend Euro liegen.

Reiter-Unfallversicherung

Die Reiter-Unfallversicherung sichert das Risiko eines durch einen Reitunfall entstandenen Schaden ab. Die Reiter-Unfallversicherung sollte unter anderem die Bergungskosten (für Reiter und Pferd) sowie ein Tagegeld (zur Versorgung des Pferdes) beinhalten.

Darüber hinaus sollten Sie eine private Unfallversicherung abschließen, die beispielsweise für Ihre Behandlungskosten aufkommt.

Die Reiter-Unfallversicherung kann für das Reiten auf einem bestimmten Pferd oder für das Reiten auf allen Pferden abgeschlossen werden. Die zweite Variante ist jedoch mit höheren Beiträgen verbunden.

Pferdehalter-Rechtsschutz

Kommt es im Zusammenhang mit Ihrem Pferd zu Streitigkeiten, kann der Pferdehalter-Rechtsschutz beispielsweise für Anwalts- und Verfahrenskosten aufkommen.

Pferde-Lebensversicherung

Die Pferde-Lebensversicherung sichert den Todesfall Ihres geliebten Tieres ab. Kommt es zum Tod (oder zu einer Nottötung), so erhalten Sie die vereinbarte Summe. Außerdem können Sie die dauernde Unbrauchbarkeit Ihres Tieres versichern. Dies empfiehlt sich vor allem für Zucht- oder Turnierpferde.

Transportversicherung

Kommt es während eines Pferdetransportes zu einem Schaden, müssen Sie für diesen aufkommen. Eine Transportversicherung, die lediglich für den Zeitraum des Transports benötigt wird und somit als kurzfristige Versicherung einzustufen ist, kann hier Abhilfe schaffen.

Wenn Sie dauernd mit Ihrem Pferd unterwegs sind, um beispielsweise Turniere in ganz Deutschland zu besuchen, sollten Sie keinesfalls auf eine entsprechende Transportversicherung verzichten.

Kastrationsversicherung für Hengste

Die Kastrationsversicherung greift, wenn der Hengst während der Kastration verstirbt.

Trächtigkeitsversicherung für Stuten

Kommt es im Verlauf der Trächtigkeit einer Stute zu einer Tötung oder Nottötung, leistet der Versicherer.

Pferde-Leibesfruchtversicherung

Mit der Leibesfruchtversicherung wird nicht die trächtige Stute, sondern vielmehr das ungeborene Fohlen abgesichert. Der Versicherungsumfang kann auch auf den Zeitraum nach der Geburt ausgeweitet werden.

Fohlen-Absatzversicherung

Die Fohlen-Absatzversicherung kommt für Schäden auf, die beim Absetzen des Fohlens von der Mutter entstehen können.

Reitlehrer-Versicherung

Wenn Sie Reitunterricht geben, müssen Sie unbedingt eine Reitlehrer-Versicherung abschließen. Diese umfasst das Risiko, dass Ihrem Reitschüler während des Unterrichts etwas passiert, beispielsweise durch Ihre Unachtsamkeit oder durch eine falsche Einschätzung des Verhaltens des Tieres.

Geld sparen bei der Pferdehaftpflichtversicherung

Eine Versicherung für den Tierhalter und für Pferde bieten inzwischen zahlreiche Gesellschaften an. Die Leistungen können sich jedoch erheblich voneinander unterscheiden und auch die vereinbarten Deckungssummen fallen verschieden hoch aus. Um die besten Leistungen zu erhalten und dennoch von einem geringen Beitrag zu profitieren, sollten Sie einen Preisvergleich durchführen.

Allerdings sollten hierbei stets die Leistungen im Vordergrund stehen. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ist wünschenswert und kann mit einem Versicherungsvergleich, den Sie beispielsweise online durchführen können, kinderleicht gefunden werden.

Vor- und Nachteile der Pferdehaftpflichtversicherung in der Übersicht

Nachfolgend möchten wir Ihnen nochmals die Vor- und Nachteile zur Pferdehaftpflichtversicherung gegenüberstellen.

Vorteile

Nachteile

  • Der Versicherer kommt im Schadenfall für den entstandenen Schaden auf
  • Sie minimieren Ihr finanzielles Risiko
  • Der Versicherer kommt sowohl für Personen- als auch für Sachschäden auf
  • Sie können gleichzeitig auch weitere Reiter oder Familienangehörige versichern
  • Es können mehrere Pferde in einem Vertrag versichert werden, sofern die Daten zu jedem Tier angegeben werden. Hierdurch sinkt der Beitragssatz
  • Diverse unnötige Zusatzleistungen können den Beitrag in die Höhe treiben
  • Melden Sie einen Schaden nicht rechtzeitig, riskieren Sie, dass die Gesellschaft nicht zahlt
  • Es kann zu Streitigkeiten kommen, ob der Versicherer überhaupt leisten muss
  • Sie müssen jedes Tier extra angeben, damit der Versicherer nachvollziehen kann, ob für das Tier, welches den Schaden verursacht hat, Versicherungsschutz besteht
  • Die Deckungssumme kann zu niedrig ausfallen

So vergleichen wir Haftpflichtversicherungen für Pferde

 

Damit wir Ihnen die besten Haftpflichtversicherungen für Pferde empfehlen können, vergleichen wir sämtliche Angebote von Versicherern sehr genau. Wir berücksichtigen alle Details, die auch Ihnen auffallen würden. Schließlich erstellen wir ein Fazit über die Stärken und Schwächen der angebotenen Versicherung, welches wir Ihnen zur Verfügung stellen.

Unsere Pferdehaftpflichtversicherungs-Test- und -Vergleichssieger

Wir führen wir identische Tests durch und küren schließlich den:

  • Pferdehaftpflichtversicherungs-Vergleichssieger

  • Pferdehaftpflichtversicherungs-Testsieger

  • Pferdehaftpflichtversicherungs-Preis-Leistungs-Sieger

  • Pferdehaftpflichtversicherungs-Kundensieger

  • Pferdehaftpflichtversicherungs-Geheimtipp der Redaktion 

     

     

     

    Wir begutachten folgende Aspekte:

  • Service, Preise und Deckungssummen der Anbieter

  • Leistungsumfänge

  • Ruf der Versicherung und Meinungen zum Anbieter

  • Kündigungfristen

Mit all den Informationen aus diesem Ratgeber und aus dem Pferdehaftpflichtversicherungs-Vergleich liegen Ihnen ausführlich die ermittelten Vor- und Nachteile der getesteten oder rezensierten Pferdehaftpflichtversicherungen vor. Unser Preisvergleich sucht Ihnen zudem gleich die günstigste Versicherung heraus. Dafür vergleicht unsere Software das Preis-Leistungs-Verhältnis auf zahlreichen Webseiten. Wir verlinken die Anbieter durch einen Affiliate-Link. Wenn Sie nun diesem Link folgen und eine der von uns empfohlenen Pferdehaftpflichtversicherungen auswählen, erhalten wir eine Provision. Der Beitragssatz erhöht sich hierdurch nicht.

 

Unser Fazit

Wenn Sie ein eigenes Pferd besitzen, sollten Sie keinesfalls auf den Abschluss einer Pferdehaftpflichtversicherung verzichten. Diese kommt für den Schaden auf, den Ihr Tier an Personen oder Sachen verursacht. Bedenken Sie, dass Sie ab dem Moment des Kaufes haftbar gemacht werden können, sodass Sie sich rechtzeitig um eine Versicherungspolice kümmern müssen.

Pferdehaftpflichtversicherungen bieten in der Regel hohe Deckungssummen, sodass Ihr finanzielles Risiko im Falle eines Schadens sehr gering ausfällt. Bedenken Sie, dass bei Schäden, die durch Pferde verursacht werden, durchaus hohe Schadenssummen von mehreren Millionen Euro entstehen können.

Eine Pferdehaftpflichtversicherung müssen Sie jedoch nicht abschließen, wenn Sie lediglich auf fremden Pferden reiten, die Ihnen nicht gehören. In diesem Fall sollten Sie eine private Haftpflichtversicherung sowie eine private Unfallversicherung haben.

Weiterführende Links und Quellen

Testsieger-berichte.de https://www.testsieger-berichte.de/pferdehaftpflichtversicherung-test/

Check24.de https://www.check24.de/pferdehaftpflicht/fragen/sinnvoll/

Uelzener.de https://www.uelzener.de/pferde/versicherung.html

Reithallen-spiegel.de reithallen-spiegel.de

Online-vergleich-versicherung.de https://www.online-vergleich-versicherung.de/recht-und-haftpflicht/pferdehaftpflichtversicherung-tipps/

 
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