Bei allen Discountern tummeln sich dieser Tage die bunten Ostereier zusammen mit allerhand anderer Osterleckereien. Wir haben die bunte Eierpracht mal unter die Lupe genommen und wollen wissen:
Hierzu haben wir Sechserpacks und Zehnerpacks mit bunten Ostereiern bei REWE, ALDI, Edeka, Penny und LIDL eingekauft und untersucht. Zum Schluss haben wir Ihnen auch eine Tabelle erstellt, mit der Sie die Eier aller Hersteller vergleichen können.
Bei weiterverarbeiteten Eiprodukten wie Pasta und eben auch Ostereiern, können Sie als Käufer so nicht erkennen, ob die Eier aus Massentierhaltung im Käfig oder glücklicheren Freilandhühnern stammen. Einige Hersteller schreiben die Haltungsumstände dazu und bei allen Kartons stehen die Kontaktdaten auf der Packung, bei denen Sie im Zweifel nachfragen können. Wenn die Ostereier mit einem KAT-Siegel versehen sind, stammen sie zumindest nicht aus Käfighaltung.
Wichtig: Bei hartgekochten und gefärbten Eiern ist die Frist der Mindesthaltbarkeit leider nicht festgelegt und kann vom Hersteller gewählt werden. 2016 hat das Landesuntersuchungsamt in Niedersachsen bei Proben festgestellt, dass viele Eier am Ende des angegebenen Mindesthaltbarkeitsdatums bereits nicht mehr essbar waren.
Tipp: Machen Sie einen Geruchstest. Riecht das Ei neutral, ist es auch noch essbar!
Achten Sie auf der Packung darauf, dass ein Siegel der „Qualitätsgemeinschaft bunte Eier“ aufgedruckt ist. Diese Gemeinschaft setzt sich für einheitliche und überprüfbare Qualitätskriterien für bunte Eier ein, da es eben keine gesetzlichen Vorgaben für gekochte und gefärbte Eier gibt. Betriebe, die das QBE-Siegel verwenden möchten, müssen sich an die gesetzlichen Vorgaben für die Herstellung von Lebensmitteln, sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene halten und zusätzlich den Anforderungen des „International Featured Standard“ entsprechen, den der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels mit Unterstützung weiterer Organisation entwickelt hat, und zusätzlich durch ein gültiges IFS-Food-Zertifikat ausgezeichnet sein. Teilnehmende Betriebe müssen mindestens einmal wöchentlich Warenmeldungen in einer Datenbank tätigen.
Neben dem EAN-Code stehen auch die Nährwertangaben der Eier auf jeder Verpackung. Da sie unabhänig von der Produktionsstätte und dem Discounter immer gleich sind, und da es sich um Referenzwerte eines durchschnittlichen Eis handelt, haben wir sie hier für Sie nur einmal aufgeführt. Eier enthalten pro 100 g :
Brennwert (Kalorien) in kj und kcal |
638 kj und 153 kcal |
Fett |
11 g |
davon ungesättigte Fettsäuren |
3,3 g |
Kohlenhydrate |
0,6 g |
davon Zucker |
weniger als 0,5 g |
Eiweiß |
13 g |
Salz |
0,32 |
Alle Verarbeitenden Betriebe, die die frischen Eier kochen und färben, benutzen bei Discounter-Ostereiern die gleichen Farben. Laut Waden GmbH gibt es auch nur wenige Hersteller von Eierfarben, die lebensmittelecht sind und daher beziehen die Betriebe wohl auch alle vom gleichen Hersteller ihre Färbemittel.
Als Überzugsstoff, also Lack wurden die folgenden Mittel verwendet:
Schelllack – er besteht aus den Exkrementen, einem Harz, der Lackschildlaus. Klingt nicht sehr appetitlich, ist aber gesundheitlich völlig unbedenklich.
Carnaubawachs – auch Brasilianisches Wachs oder Cearawachs, stammt aus dem Blatt-Exsudat der in Brasilien wachsenden Carnaubapalme
Als Farbstoffe kamen diese hier zum Einsatz:
Erythrosin (E 127) – ein rosaroter Lebensmittelfarbstoff, chemisch das Bi-Natriumsalz von 2,4,5,7-Tetraiodfluorescein. Es gehört zur Gruppe der Xanthenfarbstoffe und ist stark iodhaltig, weswegen er die Schilddrüsenfunktion beeinflussen kann und bei hyperaktiven Kindern unkontrollierte Impulsivität auslösen kann.
Achtung: Lassen Sie Ihre Kinder nicht an den Eierschalen lecken!
Patentblau V (E 131) – ein blauer oder auch grünlicher Triphenylmethanfarbstoff, der vorwiegend als Lebensmittelfarbstoff verwendet wird. In Australien, den Vereinigten Staaten und Norwegen ist dieser Farbstoff nicht zugelassen, da man in Patentblau V einen Auslöser für Allergien vermutet.
Annatto (E 160b) – der gelb/orangefarbene Farbstoff der Annatto-Samen enthält Vitamin E in einer ungewöhnlichen Isomer-Zusammensetzung, die zu 90 Prozent aus delta-Tocotrienol besteht. Unter anderem wegen seiner anti-angiogenetischen Eigenschaften spielt delta-Tocotrienol derzeit in der Krebsforschung eine Rolle.
In einer transparenter Plastikverpackung geschützt befinden sich sechs bunte Eier in der Größe M, die jedoch sehr klein erscheinen. Auf dem Deckel der Verpackung stehen alle Informationen, die man über die Eier erfahren kann, auf einem bunten Aufkleber.
Die Ostereier sind etwa 5,8 cm hoch, 4 cm breit und wiegen zwischen 53 und 63 Gramm.
Die Eier stammen aus kontrollierter Bodenhaltung und haben ein KAT-Siegel, das ausweist, dass keine Gentechnik verwendet wurde und keine Käfighaltung stattfand. Auf der Verpackung verrät der Code „DE NI 12221 EG“, dass der Hersteller Eifrisch-Vermarktung für die Verarbeitung und Verpackung verantwortlich ist. Dieser Code ist die Veterinär- bzw. Betriebsnummer und entschlüsselt sich wie folgt:
Der verarbeitende Betrieb wird aber auch noch namentlich und mit Adresse auf der Packung genannt.
Für nähere Informationen haben wir die Qualitätssicherung von REWE und Eifrisch angeschrieben. Die E-Mail-Adresse von REWE ist auf der Packung vermerkt. Wir erhielten zwar eine Antwort, in der aber vom Pressesprecher Thomas Bonrath mitgeteilt wurde, dass man zwar den Vermarkter Eifrisch zuordnen kann, nicht aber, woher die Bodenhaltungseier stammen.
Eifrisch-Vermarktung GmbH & Co. KG, Gewerbering 31a, 49393 Lohne (Oldenburg)
Die sechs kleinen, hartgekochten, bunten Eier gibt es (Stand 28. Februar 2018) für 1,79 Euro bei REWE.
Wir haben die Eier am 28. Februar 2018 gekauft und sie sind mindestens bis zum 22. März 2018 haltbar.
Die REWE-Brotzeit-Eier besitzen mehrere Siegel. Eins ist das KAT-Siegel, welches für kontrollierte Haltung und zumindest Bodenhaltung steht und Käfighaltung ausschließt, dann ist dort das QBE-Siegel für die freiwillige Selbstkontrolle und Einhaltung hoher Qualitätsstandards und auch das Siegel der Gentechnikfreiheit prangt auf der Verpackung.
Als Überzugsstoff, also Lack, wurden die folgenden Mittel verwendet: Schelllack und Carnaubawachs. Als Farbstoffe kamen diese hier zum Einsatz: Erythrosin, Patentblau V und Annatto.
Die Eier sind marmoriert gefärbt und glänzen schön. In der Packung sind zwei gelbe, zwei orangefarbene und ein blaues hartgekochtes Ei. Die Öberfläche ist weder ölig noch klebrig. Im noch nicht aufgeschlagenen Zustand sind die Ostereier geruchslos.
Die Eier färbten in der Hand nicht ab und ließen sich relativ einfach abpellen, wobei manchmal etwas Eiweiß hängen blieb. Auf dem Eiweiß gab es keine Farbspuren. Es ist neutral im Geruch und das Eiweiß etwas größer. Der Geschmack war intensiv nach Ei und die Eier entsprachen der normalen Größe M.
In transparentem Plastikeierkarton geschützt, befinden sich zehn bunte Eier in der Größe M, die mal größer und mal kleiner ausfallen. Auf dem Deckel der Verpackung stehen alle nötigen Informationen zu den Eiern auf einem bunten Aufkleber.
Die Ostereier sind zwischen 5,5 und 6 cm hoch, etwa 4 cm breit und wiegen zwischen 53 und 63 Gramm.
Die Eier stammen aus kontrollierter Bodenhaltung und besitzen ein KAT-Siegel, das ausweist, dass keine Gentechnik verwendet wurde und keine Käfighaltung stattfand. Auf der Verpackung verrät der Code „DE NI 12221 EG“, dass der Hersteller Eifrisch-Vermarktung für die Verarbeitung und Verpackung verantwortlich ist. Der Verarbeiter wird auch noch namentlich mit Adresse genannt. Der Veterinär- bzw. die Betriebnummer entschlüsseln sich wie folgt:
Für nähere Informationen haben wir ALDI-Nord und Eifrisch angeschrieben, was nicht so einfach war, da es außer der Adresse im Impressum keine Kontaktdaten gibt und auf der Seite nur ein Kontaktformular zu nutzen ist. Hofland scheint nur ein Markenname zu sein und sich auf keinen echten Betrieb zu stützen. Wir haben von Aldi binnen 12 Stunden eine Antwort erhalten. Bei den Eiern handelt es sich um deutsche Ware. Für genauere Angaben benötigt Aldi das MHD sowie die Packstellen- und Chargennummer, welche auf dem Etikett zu finden sind.
Eifrisch-Vermarktung GmbH & Co. KG, Gewerbering 31a, 49393 Lohne (Oldenburg)
Die zehn kleinen, hartgekochten, bunten Eier gibt es (Stand 07. März 2018) für 1,99 Euro bei ALDI.
Wir haben die Eier am 07. März 2018 gekauft und sie sind mindestens bis zum 31. März 2018 haltbar.
Die ALDI Nord-Ostereier besitzen drei Siegel. Eins ist das KAT-Siegel, welches für kontrollierte Haltung und zumindest Bodenhaltung steht und Käfighaltung ausschließt, das QBE-Siegel für die freiwillige Selbstkontrolle und Einhaltung hoher Qualitätsstandards sowie das Siegel der Gentechnikfreiheit.
Als Überzugsstoff, also Lack, wurden die folgenden Mittel verwendet: Schelllack und Carnaubawachs. Als Farbstoffe kamen diese hier zum Einsatz: Erythrosin, Patentblau V und Annatto. Wobei auf der Packung die Kürzel E 127, E 131 und E 160b verwendet wurden.
Die Eier sind marmoriert gefärbt und glänzen schön. Die Öberfläche ist weder ölig noch klebrig. Im noch nicht aufgeschlagenen Zustand sind die Ostereier geruchslos. Es sind drei orangefarbene Eier, ein gelbes, ein blaues, zwei grüne, zwei pinke und ein violettes Ei in der Packung enthalten.
Die Eier waren schön anzufassen, färbten nicht ab und entsprechen der normalen Größe M. Das Pellen war etwas schwieriger, da die Schale etwas am Eiweiß klebte. Es befand sich keine Farbe auf dem Eiweiß. Beim Aufschneiden sah man das recht kleine Eigelb und es war komplett durchgekocht. Der Geschmack war intensiv nach Ei.
In einer transparenten Plastikschachtel sicher verpackt, sitzen sechs bunte, hartgekochte Eier in der Größe M, von denen fast alle gleich groß sind, nur eins ist etwas kleiner. Auf dem Deckel der Verpackung stehen alle nötigen Informationen zu den Eiern auf einem bunten Aufkleber.
Die Ostereier sind zwischen 5,5 und 6 cm hoch, etwa 4 cm breit und wiegen zwischen 53 und 63 Gramm.
Die Eier stammen aus kontrollierter Bodenhaltung und besitzen ein KAT-Siegel, das ausweist, dass keine Gentechnik verwendet wurde und keine Käfighaltung stattfand. Auf der Verpackung ist ein weißer Aufkleber, auf dem neben dem Mindesthaltbarkeitsdatum auch der verarbeitende Betrieb genannt wird. Anders als bei den Eiern von REWE und ALDI ist es hier die Heinrich Goertz GmbH & Co. KG in Niederkrüchten. Seine Betriebsnummer ist „DE NW 40036 EG“, was sich wie folgt entschlüsselt:
Für nähere Informationen zu der Herkunft der Eier war ein freundliches Telefonat mit der Firma Heinrich Goertz hilfreich. Die Eier stammen allesamt aus Legebetrieben in der Umgebung – also aus Deutschland, genauer Nordrhein-Westfalen. Wie auch bei den anderen Discountern ist der Name „Gutshof-Ei“ nur ein Markenname, hinter dem sich kein Betrieb versteckt.
Heinrich Goertz GmbH & Co. KG in Niederkrüchten in Nordrhein-Westfalen.
Die sechs kleinen, hartgekochten, bunten Picknick-Eier gibt es (Stand 07. März 2018) für 1,79 Euro bei EDEKA.
Wir haben die Eier am 07. März 2018 gekauft und sie sind mindestens bis zum 28. März 2018 haltbar.
Die EDEKA Gutshof-Ei-Ostereier besitzen drei Siegel. Eins ist das KAT-Siegel, welches für kontrollierte Haltung und zumindest Bodenhaltung steht und Käfighaltung ausschließt, das QBE-Siegel für die freiwillige Selbstkontrolle und Einhaltung hoher Qualitätsstandards sowie das Siegel der Gentechnikfreiheit.
Als Überzugsstoff, also Lack, wurden die folgenden Mittel verwendet: Schelllack und Carnaubawachs. Als Farbstoffe kamen diese hier zum Einsatz: Erythrosin, Patentblau V und Annatto.
Die Eier sind marmoriert gefärbt und glänzen schön. Die Öberfläche ist weder ölig noch klebrig. Im noch nicht aufgeschlagenen Zustand sind die Ostereier geruchslos. Es sind ein rotes, ein dunkelrotes, ein oranges, ein gelbes, ein grünes und ein blaues Ei in der Packung enthalten.
Beim Auspacken fiel auf, dass bei dem Reinigungsprozess etwas schief gelaufen ist, denn an einem Ei befand sich noch eine Feder, die ebenfalls eingefärbt war und durch den Lack am Ei klebte. Dieses Ei haben wir entsorgt. Ein anderes Ei aus dem Sechserkarton haben wir zum Testen aufgeschlagen und gepellt, was einfach war. Das Ei entsprach der normalen Größe M. Die Farbe war auf dem Eiweiß nicht zu sehen. Das Eigelb war normal groß, aber krümelig und in hellerem Gelb als die anderen Testeier anderer Discounter. Der Geschmack war sehr trocken und nicht so intensiv nach Ei.
In einem transparenten Plastikeierkarton sicher verpackt, sitzen zehn bunte hartgekochte Eier in der Größe M, die in ihrer Größe etwas variieren. Auf dem Deckel der Verpackung stehen alle nötigen Informationen zu den Eiern auf einem recht neutralen Aufkleber.
Die Ostereier sind zwischen 5,5 und 6 cm hoch, etwa 4 cm breit und wiegen zwischen 53 und 63 Gramm.
Die Eier stammen aus kontrollierter Bodenhaltung und haben ein KAT-Siegel, das ausweist, dass keine Gentechnik verwendet wurde und keine Käfighaltung stattfand. Auf der Verpackung verrät der Code „DE NI 12221 EG“, dass der Hersteller Eifrisch-Vermarktung für die Verarbeitung und Verpackung verantwortlich ist. Dieser Code ist die Veterinär- bzw. Betriebsnummer und entschlüsselt sich wie folgt:
Der verarbeitende Betrieb wird aber auch noch namentlich und mit Adresse auf der Packung genannt.
Für nähere Informationen haben wir die Qualitätssicherung von PENNY und Eifrisch angeschrieben. Leider erhielten wir bis zum Redaktionsschluss keine Antwort.
Eifrisch-Vermarktung GmbH & Co. KG, Gewerbering 31a, 49393 Lohne (Oldenburg)
Die zehn hartgekochten, bunten Ostereier gibt es (Stand 07. März 2018) für 1,99 Euro bei PENNY.
Wir haben die Eier am 07. März 2018 gekauft und sie sind mindestens bis zum 27. März 2018 haltbar.
Die PENNY-Ostereier besitzen zwei Siegel. Eins ist das KAT-Siegel, welches für kontrollierte Haltung und zumindest Bodenhaltung steht und Käfighaltung ausschließt und das andere ist das QBE-Siegel für die freiwillige Selbstkontrolle und Einhaltung hoher Qualitätsstandards.
Als Überzugsstoff, also Lack, wurden die folgenden Mittel verwendet: Schelllack und Carnaubawachs. Als Farbstoffe kamen diese hier zum Einsatz: Erythrosin, Patentblau V und Annatto.
Die Eier sind marmoriert gefärbt und glänzen schön. Die Öberfläche ist weder ölig noch klebrig. Im noch nicht aufgeschlagenen Zustand sind die Ostereier geruchslos. Es sind ein grünes, zwei pinkfarbene, zwei orangefarbene, drei blaue und zwei gelbe Eier in der Packung.
Die Eier haben eine normale Größe M und färben nicht in der Hand ab. Das Ei ließ sich gut pellen und das Eigelb hat einen schönen Goldgelbton. Geschmacklich schmeckte es nicht so intensiv nach Ei wie die Eier von ALDI, LIDL und REWE.
In einer transparenten Plastikeierschachtel sitzen die zehn hartgekochten Eier bruchsicher verpackt. Sie haben die Größe M und sind alle ziemlich gleichgroß. Auf dem Deckel der Verpackung stehen alle nötigen Informationen zu den Eiern auf einem bunten Aufkleber.
Die Ostereier sind zwischen 5,5 und 6 cm hoch und etwa 4 cm breit und wiegen zwischen 53 und 63 Gramm.
Die Eier stammen aus kontrollierter Bodenhaltung und haben ein KAT-Siegel, das ausweist, dass keine Gentechnik verwendet wurde und keine Käfighaltung stattfand. Auf der Verpackung verrät der Code „DE NI 10027 EG“, dass der Waden GmbH in Prinzhöfte/Simmershausen für die Verarbeitung und Verpackung verantwortlich ist. Dieser Code ist die Veterinär- bzw. Betriebsnummer und entschlüsselt sich wie folgt:
Der verarbeitende Betrieb wird aber auch noch namentlich und mit Adresse auf der Packung genannt. Für nähere Informationen haben wir bei Waden angerufen und eine sehr nette und ausführliche Antwort erhalten. Die Eier stammen von jungen Hühnern – wegen der nötigen Schalenhärte – und aus einer Mischung von deutschen und niederländischen Legebetrieben.
Waden GmbH, Am Gewerbering 4, 27243 Prinzhöfte/Simmershausen
Die zehn hartgekochten, bunten Ostereier gibt es (Stand 07. März 2018) für 1,99 Euro bei LIDL.
Wir haben die Eier am 07. März 2018 gekauft und sie sind mindestens bis zum 03. April 2018 haltbar.
Die LIDL-Ostereier besitzen drei Siegel. Eins ist das KAT-Siegel, welches für kontrollierte Haltung und zumindest Bodenhaltung steht und Käfighaltung ausschließt, das QBE-Siegel für die freiwillige Selbstkontrolle und Einhaltung hoher Qualitätsstandards und das Siegel, das die Freiheit von Gentechnik bescheinigt.
Als Überzugsstoff, also Lack, wurden die folgenden Mittel verwendet: Schelllack und Carnaubawachs. Als Farbstoffe kamen diese hier zum Einsatz: Erythrosin, Patentblau V und Annatto.
Die Eier sind marmoriert gefärbt und glänzen schön. Die Öberfläche ist weder ölig noch klebrig. Im noch nicht aufgeschlagenen Zustand sind die Ostereier geruchslos. Es sind ein dunkel violettes, zwei ockergelbe, zwei rote und fünf orangefarbene Eier in der Packung.
Wir haben die Eier in die Hand genommen und getestet, ob die Farbe abfärbt. Bei diesen Eiern war das nicht der Fall. Die Eier sind etwas klein für Eier der Größe M. Die Eier ließen sich leicht pellen. Der Geruch ist relativ neutral. An einigen Stellen waren Farbkleckse auf dem Eiweiß, was auf eine poröse Schale hindeutet. Die Schale war aber intakt. Das Eigelb war beim Einschneiden durchgekocht, recht klein, von goldgelber Farbe und es schmeckte intensiv nach Ei.
|
REWE |
ALDI |
EDEKA |
PENNY |
LIDL |
Menge |
6 |
10 |
6 |
10 |
10 |
Größe |
M |
M |
M |
M |
M |
Färbung |
Marmoriert |
Marmoriert |
Marmoriert |
Marmoriert |
Marmoriert |
Lack |
Schelllack, Carnaubawachs |
Schelllack, Carnaubawachs |
Schelllack, Carnaubawachs |
Schelllack, Carnaubawachs |
Schelllack, Carnaubawachs |
Farben |
Erythrosin, Patentblau V, Annatto |
Erythrosin, Patentblau V, Annatto |
Erythrosin, Patentblau V, Annatto |
Erythrosin, Patentblau V, Annatto |
Erythrosin, Patentblau V, Annatto |
Herkunft und Haltung |
unbekannt Bodenhaltung |
unbekannt Bodenhaltung |
Deutschland, NRW Bodenhaltung |
unbekannt Bodenhaltung |
Deutschland, Niederlande Bodenhaltung |
Verarb. Betrieb |
Eifrisch-Vermarktung |
Eifrisch-Vermarktung |
Heinrich Goertz |
Eifrisch-Vermarktung |
Waden |
Siegel |
KAT, QBE und Gentechnikfrei |
KAT, QBE und Gentechnikfrei |
KAT, QBE und Gentechnikfrei |
KAT und QBE |
KAT, QBE und Gentechnikfrei |
Preis |
1,79 Euro |
1,99 Euro |
1,79 Euro |
1,99 Euro |
1,99 Euro |
Alle getesteten Eier haben eine ähnliche Farbgebung, Marmorierung und Größe. Sämtliche getesten Eier stammen aus Bodenhaltung und sind mit KAT- und QBE-Siegel versehen. Nur bei den Eiern von Penny fehlte ein Hinweis auf den Verzicht von Gentechnik, der aber eigentlich durch das KAT-Siegel mit abgedeckt ist. Wenn Sie Eier bei verschiedenen Discountern kaufen und in einer Schale nett drappieren, werden Sie sicher nicht mehr herausfinden können, welche Eier aus welchem Supermarkt stammen. Es gibt drei unterscheidliche Verarbeitungsbetriebe, bei denen allerdings Eifrisch dominiert.
Einzig in der Mischung der Farben lagen die Eier von EDEKA vorn, da es hier bei sechs Eiern auch sechs unterschiedliche Farbgebungen in der Packung gibt. Preislich gab es keine Unterschiede. Alle 10er-Packungen kosteten 1,99 Euro und alle 6er lagen bei 1,79 Euro.
Im Geschmacks- und Geruchstest lagen die Eier von ALDI, PENNY und REWE vorn. Preislich lagen die 10er-Kartons von ALDI und PENNY vorne und daher sind sie unsere Testsieger. Bei LIDL waren einige Farbpigmente auf dem Eiweiß als Kleckse zu sehen und die Größe der Eier war kleiner als bei allen anderen Discountern, obwohl es auch der Größe M zugeordnet ist. Bei den Eiern von EDEKA war an einem Ei noch eine Feder dran, die mitgefärbt wurde und das Eigelb war bröckelig und trocken.