Angeln liegt im Trend – Räuchern auch. Und beide Leidenschaften lassen sich wunderbar miteinander kombinieren. Aber nicht nur der selbstgefangene Fisch findet zuerst im Räucherofen und dann auf dem Tisch einen Platz. Auch andere Lebensmittel wie Fleisch, Wurst oder Käse können geräuchert und auf diese Weise konserviert und mit dem typischen Räucheraroma veredelt werden. Lesen Sie, wie die uralte Methode des Konservierens wieder neue Anhänger findet.
Das Räuchern ist eine Art des Konservierens von Lebensmitteln. In der ursprünglichen Form werden die Lebensmittel zunächst mit einer dünnen Salzschicht überzogen oder gepökelt – also in eine salzige Flüssigkeit eingelegt. Derart vorbereitet werden die Lebensmittel am darauf folgenden Tag in den Räucherofen gehängt und im Rauch haltbar gemacht. Der Rauch wird mit Hilfe von glimmendem Holz erzeugt. Die im Rauch enthaltenen Substanzen lassen das Eiweiß in Fisch und Fleisch gerinnen. Gleichzeitig entzieht das Salz den Lebensmitteln Wasser.
Tipp:
Trotz dass geräucherte Lebensmittel für die meisten Menschen eine besondere Delikatesse sind, sollte ein zu häufiger Genuss vermieden werden. Je nach Intensität beim Räuchervorgang sind im Rauch schädliche Substanzen enthalten, die der Gesundheit schaden könnten. Wer zu Risikogruppen gehört und gesundheitlich vorbelastet ist, sollte vorsichtshalber auf Rauchware verzichten.
Das kommt auf die Räuchermethode an. Zwei Methoden werden heute für diese Art der Konservierung angewendet:
Wird der Vorgang nur wenige Stunden bei einer Temperatur zwischen 60 Grad Celsius (Warmräuchern) und 100 Grad Celsius (Heißräuchern) durchgeführt, bleiben Lebensmittel wie ganze Fische oder Jagdwurst nur wenige Tage haltbar.
Werden die Lebensmittel hingegen bei Temperaturen von weniger als 25 Grad Celsius über mehrere Tage hinweg und mit einigen „Räucherpausen“ über Hartholz geräuchert, spricht man vom Kalträuchern. Auf diese Weise werden beispielsweise Speck oder Lachs konserviert und sind so mehrere Wochen haltbar.
Beim Ofen können Sie sich aus dem reichhaltigen Angebot das für Sie passende Modell aussuchen. Allein das Volumen ist für Ihren Zweck und die Menge der zu räuchernden Ware ausschlaggebend. Ansonsten sollte ein handelsüblicher Räucherofen alle Voraussetzungen für ein gutes Ergebnis mitbringen.
Viel wichtiger ist das Holz – genauer gesagt die Beschaffenheit und die Sorte.
Für einen optimalen Räuchervorgang muss das Holz trocken sein. Das wird in der Regel durch eine ausgiebige Lagerung erreicht. Nur mit ausreichend gelagertem Holz kommt es zu einer optimalen Verbrennung und Rauchentwicklung.
Genau genommen eignet sich jede Holzart mehr oder weniger gut zum Räuchern. In der Praxis haben sich bestimmte Sorten aber bestens bewährt, da jede Sorte ihr eigenes Aroma hervorbringt und sich damit für bestimmte Lebensmittel eignet.
Holzsorte |
Eigenschaften |
Buche |
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Fichte bzw. Tanne |
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Kirsche, Apfel, Birne oder Pflaume |
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Hickory (Walnussholz) |
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Erle |
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Sie sehen, eine stattliche Anzahl an Hölzern eignet sich für den Räuchervorgang. Nun ist es an Ihnen, zu probieren und zu experimentieren, welche Sorte Sie für den nächsten selbst gefangenen Fisch bevorzugen.
Gutes Gelingen!
Tipp:
Holzspäne sorgen nicht nur beim Räuchern für die perfekte Basis. Sogar beim Grillen auf dem Gasgrill, wo die Rauchentwicklung über der Holzkohle fehlt, entwickeln sie ihr typisches Raucharoma. Die Späne und alle oben genannten Holzarten können Sie selbst trocknen oder im Handel fertig kaufen.
http://www.kochrezepte.at/konservierungsmethode-raeuchern-artikel-64
http://www.raeucherofen-tipps.de/9-holzarten-die-sich-zum-raeuchern-eignen-meine-empfehlungen/