Bademäntel – warum das Material entscheidend ist

Bademantel
 

Der große Bademantel Ratgeber

Flauschig und warm nach der Dusche oder luftig und locker für die Sauna? Bademäntel bieten unterschiedlichste Eigenschaften und die Ansprüche an sie sind vielfältig. Passende Länge, bequemer Sitz, optische Attraktivität gehören dazu. Vor allem aber sollen die Einteiler möglichst effizient Wasser aufsaugen und den Körper trocken einhüllen. Atmungsaktive Qualität und Hautfreundlichkeit sind dabei unverzichtbar. Damit Bademäntel das persönliche Wohlbefinden unterstützen können, ist das Material entscheidend. 

Baumwolle – auf die Faser-Qualität kommt es an

Hautsympathische, pflegeleichte Baumwolle ist die am häufigsten eingesetzte Naturfaser. Das gilt nicht nur für Bademäntel, sondern generell im Textilbereich. Eine ihrer großen Vorzüge ist die natürliche Fähigkeit, Wasser aufzusaugen und in der Faser einzulagern. Von dort wird es langsam an die Außenluft abgegeben. Allerdings gilt: Was Baumwolle kann, hängt konkret von der Faser-Qualität ab. Diese lässt sich beispielsweise an der Faserlänge erkennen. Bei schlechter Qualität brechen die Fasern schnell und bilden sogenannte Kurzfasern. Je höher der Anteil von Kurzfasern im Gewebe ist, umso weniger saugstark ist es und umso rauer fühlt es sich an. Durchschnittlich hat die Baumwollfaser eine Länge von etwa 25 Millimeter. Premium-Fasern sind mindestens 35 Millimeter lang. Diese langstapeligen Fasern nehmen Feuchtigkeit am besten auf. Außerdem fühlen sie sich besonders weich und geschmeidig auf der Haut an. Ein Bademantel aus 100 % Premium-Baumwolle klingt nicht nur luxuriös, er bietet tatsächlich deutlich bessere Qualität als ein Produkt aus Standard-Baumwolle. 

Kaschmir, Leinen, Hanf – die Vor- und Nachteile weiterer Naturfasern

Tierwolle überzeugt mit der Eigenschaft, auch in feuchtem Zustand die Körperwärme zu speichern. Das ist bei einem Bademantel für die kalte Jahreszeit ein großer Vorteil. Allerdings eignen sich nur wenige tierische Fasern für die Bademantel-Herstellung. Vor allem Kaschmir kommt zum Einsatz – in Mischgewebe mit beispielsweise Baumwolle. Neben Baumwolle gibt es weitere Pflanzenfasern, aus denen Bademäntel entstehen. Die wichtigsten sind Leinen und Hanf. Leinen sieht elegant aus, kann viel Wasser aufnehmen und wirkt temperaturausgleichend. Allerdings werden nur kleine Mengen Flachs speziell für die Herstellung hochwertiger Textilien angebaut – und kosten entsprechend viel. Viele Leinenfasern entstehen als Nebenprodukt – beispielsweise aus dem Anbau für Leinöl. Da diese Fasern weniger weich sind, kommen sie vor allem in Mischgewebe mit Baumwolle zum Einsatz. Sie sorgen für eine angenehm griffige Qualität. Bademäntel aus 100 % Hanf fühlen sich eher rau auf der Haut an. Sie haben nicht gleiche Saugfähigkeit wie Baumwoll-Produkte und eignen sich am besten für leichte Sommer-Bademäntel. 

Zellulose-Fasern, Mischgewebe und Innovationen 

Modal, Viskose und Lyozell sind saugfähige Zellulose-Fasern. Hergestellt werden sie aus Buchenholz, Bambus, Eukalyptusholz oder anderen Pflanzen. Modal ist eher glatt und etwas elastisch, Viskose glänzt seidig. Lyozell gilt als umweltschonende Faser, die sehr reißfest ist. Oft bilden diese Materialien mit Baumwolle ein Mischgewebe. Sie verfeinern Bademäntel optisch oder steigern ihre Bequemlichkeit. Qualität entsteht außerdem durch technische Innovationen. Dazu gehört die Airspin-Methode. Sie sorgt für Lufteinschlüsse in Baumwoll-Fasern. Nützlich ist das, um ein leichtes und besonders saugfähiges Frottiergewebe herzustellen. Schlussendlich enthalten manche Bademäntel synthetische Fasern wie Polyester. Sie sind eher leicht und schnell trocknend – perfekt für die Sporttasche und unterwegs. So sorgen die unterschiedlichen Materialien für eine Vielfalt an Eigenschaften und für jeden Geschmack findet sich der passende Bademantel.