Wenn Sie zum ersten Mal Eltern geworden sind, haben Sie sicher viele Fragen zur richtigen Förderung Ihres Kindes. Besonders wichtig für eine gesunde Gesamtentwicklung des Kindes ist es, sich mit der Motorik des Kindes zu befassen und diese richtig zu unterstützen. Wir haben hier einige Tipps zusammengestellt, mit denen Sie altersgerecht die Motorik Ihres Kindes von Anfang an fördern und begleiten können.
In den ersten Lebensjahren lernt ein Kind sich immer besser zu bewegen und es bildet über die Bewegung wichtige Gehirnstrukturen aus. Das Gehirn passt sich an die Reize an, die bei neuen Bewegungsmustern entstehen und es entwickelt sich mit jeder neuen Bewegung weiter. Daher ist es von Anfang an wichtig, über Bewegungsreize auch die Denkstrukturen anzuregen. Alle Anregungen, die ein Kind von außen bekommt und umsetzt, bestimmen letztlich entscheidend darüber, wie verzweigt und vielfältig es im späteren Leben denken kann.
Unter Motorik werden alle Bewegungsabläufe verstanden, die ein Mensch braucht, um sich aus eigener Kraft fortbewegen zu können. Sie setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen, aus Kraft, Beweglichkeit, Flexibilität und Ausdauer und aus der Fähigkeit, die Bewegungen zu koordinieren und den Körper in verschiedene Richtungen zu steuern. Teilweise wird die Muskulatur über das Nervensystem gesteuert. Wenn ein Mensch sich aktiv bewegt, wird die Bewegung über die Nervenzellen ausgelöst. Beim Kind müssen diese Vorgänge erst angelegt werden. Je mehr motorische Fähigkeiten ein Kind entwickelt, desto mehr Informationen kann es aufnehmen, verarbeiten und es kann auch gezielter auf die Informationen reagieren.
Man unterscheidet zwei Motorikarten: Die Grobmotorik und die Feinmotorik. Die Grobmotorik umfasst alle großen Bewegungsabläufe des Körpers, also Laufen, Klettern, Fangen usw. Man braucht gewisse Voraussetzungen für die Funktionsfähigkeit der Grobmotorik, wie eine gute Muskulatur, eine gute Koordination von Sehen und Körperbewegungen und ein gutes Gleichgewicht. Kinder, die viel draußen spielen und dabei hüpfen, sich fangen, werfen, springen und klettern trainieren ihre Grobmotorik besonders gut. Daher ist es gut, das Kind auch zu fördern und nicht aus lauter Angst vor Verletzungen zu sehr zu schonen. Der regelmäßige Besuch auf dem Spielplatz ist an sich ein sehr gutes Training der grobmotorischen Fähigkeiten Ihres Kindes. Später übernehmen die üblichen Sportarten wie Leichtathletik, Schwimmen, Fußball und andere Ballsportarten die weitere Förderung der Grobmotorik. Auch Spiele wie Federball oder Fangen schulen die motorischen Fähigkeiten des Kindes.
Die andere Bewegungsart wird als Feinmotorik bezeichnet. Die Feinmotorik umfasst alle kleinen Bewegungsabläufe der Finger, Hände, Füße, und der Zehen verstanden. Die Feinmotorik wird unterstützt beim Malen und Zeichnen, beim Kneten, beim Legobauen und bei Fingerspielen oder bei Handarbeiten. Die Feinmotorischen Bewegungen setzten eine gute visuelle Wahrnehmung voraus und eine gut ausgeprägte Muskulatur in den feineren Gliedmaßen. Spiele mit Murmeln oder Bällen, das Hämmern oder Kegeln sind geeignet um die feinmotorische Entwicklung eines Kindes zu unterstützen.
Die Förderung der motorischen Fähigkeiten beginnt schon von Anfang an. Das Baby wird bewegt, und das Zugreifen wird gefördert. Sobald das Kind dann zu laufen beginnt, können immer mehr Anreize gegeben werden zur Förderung der Grob- und Feinmotorik. Stecktürme, Rutschen und Schaukeln trainieren den Gleichgewichtssinn, die Hand-Augen-Koordination und die Feinmotorik. Ballspiele, Balancieren und Rutschen bieten immer wieder neue Anreize für das kindliche Gehirn. Kurz gesagt: Alles, was es an Bewegungsspielen und kreativen Spielen gibt, trainiert auch die motorischen Fähigkeiten des Kindes. Spezielle Geräte zum Klettern fördern die Spiel- und Abenteuerfreude, aber auch die Beweglichkeit.
Natürlich ist es sehr gut, das Kind möglichst oft draußen spielen zu lassen, aber auch im Haus gibt es gute Möglichkeiten, die motorischen Fähigkeiten des Kindes und damit seine Entwicklung zu fördern. Tunnel oder Hindernisparcours, die leicht mit Stühlen und Kissen gebaut werden können, machen auch bei schlechtem Wetter Freude.
Leitern, die auf das Hochbett führen und Rutschen, die das Kind vom Hochbett auf den Boden rutschen lassen sind nicht nur sinnvolle, sondern auch besonders geeignete Angebote für Kinder, die sich täglich austoben sollten. Es gibt auch ganz gezielt Spielgeräte, die alle Bereiche der kindlichen Motorik schulen und fördern. Der gesamte Bewegungsapparat und das Trainieren der Muskeln können Sie gezielt, z.B. mit einem Kletterdreieck, anregen, das wir hier besonders empfehlen. Das Kletterdreieck macht Kindern nicht nur sehr viel Spaß, sondern es bietet auch viele wichtige Vorteile für die Entwicklung des Kindes. Ein Kletterdreieck ist für mehrere Altersstufen geeignet und kann daher für viele Jahre und für mehrere Kinder im Einsatz sein. Es unterstützt die Bewegungsfreiheit und trainiert die Motorik. Kleinere Kinder können mit einem zusätzlich angebrachten Brett dazu gebracht werden, das Kletterdreieck zu erkunden, größere Kinder können die Sprossen hochklettern und von oben über die andere Seite wieder herunterklettern. Auch eine kleine Rutsche kann in die Sprossen gehakt werden.
Das Kletterdreieck kann ab etwa 10 Monaten genutzt werden und bietet Kindern bis zum siebten Lebensjahr Freude und Anregung. Das Kletterdreieck ist ein Indoor-Spielgerät und es lässt sich mit Phantasie vielseitig nutzen. Es gibt die Kletterdreiecke in unterschiedlichen Größen. Praktisch ist der Klappmechanismus, der es ermöglicht, das Spielgerät schnell platzsparend zu verstauen. Spielgeräte, wie das Kletterdreieck, gehören zum pädagogischen Spielzeug. Babys können sich an den Sprossen hochhangeln und können so schneller eigenständig stehen. Das Kletterdreieck bietet Sicherheit und regt spielerisch zu immer neuen Betätigungen an. Die Kinder können sich vollkommen selbstständig mit dem Dreieck beschäftigen und es erkunden. Das wirkt sich auch positiv auf das Selbstvertrauen des Kindes aus und sorgt dafür, dass das Kind sich früh seiner Fähigkeiten bewusst wird.