Schlaue Geldanlage? Trading Roboter im Test

Trading Roboter Test
 

Was bei Trading Robotern wirlich wichtig ist

Viele Deutsche sind inzwischen aktiv dabei, sich selbst Geld fürs Alter zurückzulegen und dieses auch intelligent zu investieren. Zwischen Aktien, Forex Trading, CFDs, Staatspapieren und Rohstoffen wird aber bei vielen Laien-Anlegern der Wunsch nach automatisierter Geldanlage laut. Hier setzen sogenannte Trading Roboter an, welche die Investition zum Teil automatisiert übernehmen sollen. Doch wie gut sind die Programme wirklich? Und sollte man auf die verwendeten Algorithmen vertrauen?

Komplexe Investition

Die Investition am Aktienmarkt ist vielschichtig, für viele Privatanleger inzwischen aber notwendig, um den Wohlstand im Alter zu sichern: 2021 stieg die Aktionärsquote in Deutschland daher auf 12,35 Millionen Personen. Die große Zahl an potenziellen Investitionsmöglichkeiten ist jedoch oft überfordernd - in was soll investiert werden? Ein Trading Roboter verspricht, diesen komplexen Handel mit Investments zum Teil eigenständig zu übernehmen und soll, dank schlauer Algorithmen, so die Rendite für die Anleger erhöhen. Zumeist wird dafür eine Gebühr fällig. Doch wie funktioniert ein Trading Roboter genau? Im Prinzip handelt es sich hierbei schlicht um ein Software-Programm, welches regelmäßig die Kursverläufe von Anlagen scannt und so den aktuellen Trend identifiziert, der im Markt vorherrscht: Ist der Markt „bullisch“ oder „bärisch“, sind die Kurse also aktuell am steigen oder fallen? Die Software kann nun teilweise automatisiert Positionen entweder halten, kaufen oder verkaufen.

Vielschichtiges CFD Trading

Zumeist nutzen Anleger bei Trading Robotern entweder Währung (dann handelt es sich um Forex Trading) oder handeln mit sogenannten CFDs, also Differenzkontrakten. Diese sind inzwischen - auch außerhalb von automatisiertem Trading - eine beliebte Investition. Denn CFDs erlauben sowohl den Handel mit Hebel - hier schießt der Broker einen Teil des Investitionsbetrags selbst bei - als auch das sogenannte Short Trading, also die Spekulation auf fallende Kurse. CFDs sind inzwischen auf beinahe alle Anlageklassen erhältlich. Genau an solchen Stellen setzen auch Trading Roboter an - und können sich, klug eingesetzt, durchaus für erfahrene Trader lohnen.

Aber Vorsicht: Im sehr jungen Markt der Trading Roboter gibt es auch die ein oder andere unseriöse Firma, die mit Versprechen von unrealistisch hohen Gewinnen versucht, das Geld gutgläubiger Kunden an sich zu ziehen. Wichtig ist es daher, einen wirklich hochwertigen Anbieter zu finden und die Angebote zunächst auf Herz und Nieren zu prüfen.

Ebenso wichtig: Anleger sollten sich niemals alleine auf einen Trading Roboter verlassen. Die schlauen Programme können Ergänzungen, niemals aber das Herzstück der eigenen Geldanlage sein. Auf Dauer erfolgreich sind nur Anleger, die sich in die Materie einlesen und ihre Entscheidungen kühl und nach System - niemals nach Bauchgefühl - selber treffen. Auch von Hoffnungen auf riesige Gewinne sollte man sich verabschieden: Wenn Trading Roboter gut genug wären, um Klein-Anlegern jeden Monat hunderte oder tausende Euro zu erwirtschaften, wäre schon längst jeder Deutsche an der Börse aktiv.

Für Laien empfiehlt sich daher die langfristige Investition in stabile Aktien oder Investmentfonds, mit Ergänzung durch CFDs. Denn auch diese können für Anfänger geeignet sein. Erfahrenere Anleger können sich jedoch durchaus an die komplexe Materie der Trading Roboter heran trauen.

Fazit

Die Geldanlage ist für viele Deutsche inzwischen fester Teil ihrer finanziellen Strategie. Trading Roboter können hierbei unter Umständen eine sinnvolle Ergänzung sein. Jedoch sollten Anleger einen kühlen Kopf bewahren: Wunder können die Programme nämlich nicht vollbringen und ein Trading Bot sollte immer nur eine Ergänzung zur eigens durchgeführten Geldanlage sein. Für Anfänger empfiehlt es sich, sich zunächst intensiv mit der Materie zu beschäftigen und vorsichtig die ersten Schritte zu gehen.