Rettungswesten Test und Kaufberatung

andreas kirchner
Ich bin Andreas und der Gründer und Inhaber von Experten-Beraten.de sowie einer der Geschäftsführer von der Online-Marketing-Agentur Hanseranking in Hamburg.
Rettungsweste

Rettungswesten im Test – was Sie über Rettungswesten wissen sollten

Wir haben für Sie die wichtigsten Kriterien über Rettungswesten zusammengestellt. Sie erfahren, worin die Vor- und Nachteile bei der Benutzung bestehen. Zudem geben wir Ihnen Kaufempfehlungen und einen Überblick über die erhältlichen Varianten.

Der experten-beraten.de Rettungswesten-Test
Der experten-beraten.de Rettungswesten-Test

Die wichtigsten Aufgaben von Rettungswesten sind:

  • Der Schutz von Personen vor dem Ertrinken als Hauptaufgabe
  • Den Kopf der Person ohne eigene Kraftanstrengung über der Wasseroberfläche zu halten
  • Im Hochseeeinsatz müssen Rettungswesten zudem ohnmachtssicher sein

Wassersport wird hierzulande großgeschrieben. Zahlreiche Freizeitaktivitäten finden im kühlen Nass statt. Nicht nur bei „rauer See“ empfiehlt sich neben der Segelbekleidung das Tragen einer Rettungsweste. Auch der beste Schwimmer kann in eine Situation geraten, in der zumindest eine Schwimmhilfe das Schwimmern erleichtern kann. Obwohl mit der SOLAS-Vereinbarung in Bezug auf die Rettungsweste und deren Beschaffenheit eine Richtlinie geschaffen wurde, weichen einzelne Modelle davon ab.

Woran Sie das erkennen und welche Weste für Sie die beste Wahl ist, sagen wir Ihnen im folgenden Ratgeber.

Zuletzt aktualisiert am: 03.04.2024

Unsere Sieger unter allen getesteten Rettungswesten auf einen Blick

Produktbild
 
 
 
 
 
Modell Automatische Rettungsweste Lalizas Kappa Automatische Rettungsweste Pilot 275N mit Lifebelt rot Secumar Schwimmweste Bravo für Kinder und Erwachsene Lalizas Feststoff Rettungsweste Marinepool, Gilet Automatique Premium ISO 300N, Pro Sensor Sprayhoo
Passform
Design
Verarbeitung
Auftrieb 180 N 275 N 30 N - 100 N (je nach Größe) 100 N 300 N
Empfohlenes Körpergewicht Ab 40 kg k. A. 10 - 120+ kg 15 - 90+ kg
Feststoffweste oder Automatikweste Automatikweste Automatikweste Feststoffweste Feststoffweste Automatikweste
Brustumfang k. A. Hüftumfang 60 - 170 cm k. A. k. A. Bis 140 cm
Signalfarbe Scwarz Rot Orange Orange Gelb
Reflektorenanzahl Keine 2 2 Mind. 4 3
Tauglichkeit (EN ISO) Hochseetauglich k. A. k. A. Für Küs­ten­be­reiche, bedingt ohn­machts­si­cher Hoch­see­taug­lich, ohn­machts­si­cher, für Ext­rem­be­din­gungen
Signalpfeife
Aufblasautomatik
Nicht nötig Nicht nötig Nicht nötig
Reflexstreifen
Ohnmachtsicher
Nach EN ISO 12402
k. A. k. A.
Manuelle Auslösung
k. A. Nicht nötig Nicht nötig
Mit Lifebelt
Mit Schrittgurt
Mit Notlicht
Mit Aufbewahrungstasche
Besonderheit Kontrollfenster zum einfachen Überprüfen des Auslösers Automatische Rückenposition Füllung mit Lamellenschaum Überwasser-Halten des Kopfes Sieger im Rettungswesten-Test der Yacht (2012)
Vorteile und Nachteile
  • Verstellbarer Taillengurt
  • Für Körpergewicht ab 40kg
  • Verstellbarer Taillengurt
  • Die Farbe sollte greller sein
  • Gibt ein sicheres Gefühl
  • Sehr gute Passform
  • Ausreichend Bewegungsfreiraum
  • Ideal für Kinder, die sich noch nicht über Wasser halten können
  • Automatische Rückenlange
  • Sehr einfach anzulegen
  • Weste fällt kleiner aus
  • Hochwertig verarbeitet
  • Sehr gute Pasform
  • Verschluss leicht zu öffnen
  • Gurt im Schritt könnte etwas länger ausfallen
  • Weste kratzt etwas am Hals
  • Gibt ein sicheres Gefühl
  • Sehr starker Autrieb dank 300 Newton
  • Ausreichend Bewegungsfreiraum
  • Einheitsgröße
  • Keine Aufbewahrungstasche dabei
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Rettungsweste Kaufberatung

Fünf wichtige Fakten über Rettungswesten

Rettungswesten und Schwimmhilfen sind nicht das Gleiche

Eine Rettungsweste ist dafür konzipiert, ohne eigene Kraftanstrengung Leben zu retten

Nicht jede Rettungsweste eignet sich für den Einsatz auf hoher See

Mit ihren Eigenschaften sind Schwimmwesten insbesondere bei Bootssportarten unverzichtbar

Die Kinderrettungsweste ist das kleinere Pendant zur Variante für Erwachsene

 

Was zeichnet Rettungswesten aus?

Eine Rettungsweste wird über den Kopf hinweg auf den Schultern „abgelegt“. Zur vollumfänglichen Sicherheit müssen anschließend die seitlichen Gurte verschnürt werden.

Kaum eine Wassersportart kommt ohne Rettungsweste aus. Das Einsatzgebiet ist nicht nur auf Segelturns oder Motorbootausflüge beschränkt. Auch im Kanu oder Wildwasserkajak sind Sie mit einer Rettungsweste sicherer unterwegs. „Schwimmwesten“ sollten auch auf einer Yacht unbedingt Teil der Boots- und Segelbekleidung sein. Durch starken Seegang und vielbefahrene Gewässer sind Zusammenstöße und andere Notfallsituationen nicht immer vermeidbar. Nicht von ungefähr sind alle großen Schiffe bis hin zu Luxuslinern mit Rettungswesten für alle Passagiere ausgestattet. Eine Rettungsweste bietet dem Träger Sicherheit und im Notfall Schutz vor dem Ertrinken. Mit der entsprechenden Ausstattung bieten sie trotz nassem Ölzeug, das des Betroffenen nach unten zieht, den nötigen Auftrieb.

Auf hoher und bei unruhiger See empfiehlt sich die Kombination mit dem Lifebelt zur Sicherung an festen Schiffsteilen, um ein Überbordgehen zu verhindern. Zusätzlichen Schutz für im Wasser befindliche Personen bietet zudem ein Spraycap.

Der Markt bietet Westenmodelle, welche in Größe und Ausstattung differieren. Schließlich weichen die Varianten auch in Bezug auf die Auftriebskraft voneinander ab.

Worin unterscheiden sich Rettungsweste und Schwimmhilfe?

Vor einiger Zeit wurde der Begriff „Schwimmwesten“ gemäß der SOLAS-Vereinbarung offiziell durch die Bezeichnung „Rettungswesten“ ersetzt. Schwimmhilfen grenzen sich hingegen gänzlich von diesen beiden Typen ab.

Schwimmhilfen

Diese Modelle haben eine Auftriebskraft von mindestens 50 Newton. Sie sind nicht für die Rettung konzipiert und erleichtern lediglich das Schwimmen. Einerseits werden derartige Hilfen verwendet, um Kindern insbesondere beim Erlernen des Schwimmens eine Unterstützung zu geben. Andererseits nehmen erwachsene Sportler diese Unterstützung gern wahr, wenn eine Feststoffweste ungeeignet erscheint. Wildwasserpaddeln oder Surfen kommen als Einsatzgebiet infrage.

Schwimmweste und Rettungswesten

Hin und wieder wird die Bezeichnung „Schwimmweste“ trotz Überholung für nicht ohnmachtssichere Westen benutzt. Mit der heute zutreffenden Bezeichnung werden jene Modelle beschrieben, welche die betroffene Person im Wasser selbständig auf den Rücken drehen, dessen Kopf über Wasser und die Atemwege freihalten. Rettungswesten bieten Ohnmachtssicherheit. Das bedeutet, die genannten Vorgänge laufen auch ab, wenn die Person nicht bei Bewusstsein ist.

Westen mit einem Mindestauftrieb von 100 Newton eignen sich für Binnengewässer. Sie bieten nur bedingt Ohnmachtssicherheit. Die Drehung der Person in die ohnmachtsichere Lage erfolgt nur bei leichter Bekleidung (z. B. Segelbekleidung). Beträgt die Auftriebskraft mindestens 150 Newton handelt es sich bereits um ohnmachtsichere und zumeist vollautomatische Westen. Einsatzgebiete sind die Sportschifffahrt und im Hochseebereich, wo Ölzeug getragen wird. Hier sind häufig die sogenannten Feststoffwesten anzutreffen. Einen Mindestauftrieb von 275 N weisen Modelle auf, die unter extremen Bedingungen überzeugen müssen. Westen mit diesen Werten retten in den meisten Fällen bewusstlose Personen vor dem Ertrinken.

Bei den Angaben müssen Sie berücksichtigen, dass diese immer in Abhängigkeit vom Körpergewicht zu sehen sind. Aus diesem Grund sind die Schwimm- bzw. Auftriebskörper einer Rettungsweste mit den zulässigen Höchstmaßen in Bezug auf das Körpergewicht versehen. Werden diese überschritten, wird keine Garantie mehr dafür übernommen, dass der Betroffene in die ohnmachtsichere Lage gebracht wird. Zudem ist trotz hoher Auftriebskraft und weiterer Sicherheitsmerkmale auch eine Rettungsweste keine Überlebensgarantie. Allerdings werden die Chancen mit einer Rettungs- bzw. Schwimmweste um ein Vielfaches erhöht.

Rettungswesten in Kombination mit Lifebelt und Spraycap

Für ganz turbulente Aktivitäten auf offener See sollten Sie der Rettungsweste allein nicht trauen. Zwar sind deren Eigenschaften in der höchstmöglichen Einstufung auf die schlimmsten Szenarien ausgerichtet, aber vorbeugende und unterstützende Maßnahmen unterstreichen den Effekt zusätzlich.

Lifebelt

Hierbei handelt es sich um eine Art „Geschirr“, welches sich die betroffene Person zusätzlich zur Rettungsweste anlegt. Mit einem Seil stellen Sie z. B. bei starkem Wellengang eine Verbindung zwischen Lifebelt und festen Teilen des Schiffes her. Der Lifebelt verhindert demnach ein Überbordgehen.

Spraycap

Konnte trotz aller Vorkehrungen die Ladung im Wasser durch einen ungünstigen Wellenschlag nicht verhindert werden, gilt es, sich vor dem Ertrinken zu schützen. Oft ist der Zugang zu Boot oder Yacht unmöglich. Selbst ein ausgezeichneter Schwimmer gerät irgendwann an seine Grenzen. Um eine längere Zeit im Wasser unbeschadet zu überstehen, bietet der Markt sogenannte Spraycaps. Diese werden über den Kopf und die Westen gezogen. Auf diese Weise schützen sie vor Gischt und Wellenschlag und dem Auskühlen des Kopfes. Nicht alle Westen sind für diese zusätzliche Schutzmaßnahme vorgesehen.

Welche Arten von Rettungswesten gibt es?

Die gesamte Kategorie der Rettungswesten lässt sich in zwei große Gruppen einteilen.

Die Feststoffweste

Diese Variante kommt insbesondere im gewerblichen Bereich zum Einsatz. In dieser Gruppe werden Westen bis 100 Newton Mindestauftrieb zusammengefasst. Modelle dieser Kategorie sind immer Feststoffwesten. Die Eigenschaft, den Betroffenen auf den Rücken zu drehen, fehlt. Die Varianten verfügen über einen festen, schwimmfähigen Auftriebskörper aus einem Material, welches kein Wasser aufnimmt. Diese Eigenschaften besitzt beispielsweise Polystyrol. Die Unhandlichkeit setzt dieser Variante Grenzen. Diese Modelle gelten als bedingt ohnmachtssicher und wartungsfrei.

Automatikweste- die Rettungsweste zum Aufblasen

Modelle im höheren Newton-Bereich sind in der Regel aufblasbar. Das heißt, der Auftriebskörper wird mit Luft gefüllt. Bei diesen Varianten handelt es sich im Allgemeinen um Automatikwesten. Eine Gasdruckpatrone sorgt per Knopfdruck dafür, dass der Auftriebskörper mit Luft gefüllt wird. Die Auslösung erfolgt je nach Modell automatisch oder manuell. Bei Versagen der Automatik lässt sich auch eine vollautomatische Variante mit dem Mund aufblasen.

Der Vorteil dieser Variante gegenüber den Feststoffwesten liegt in der höheren Bewegungsfreiheit im Ruhezustand. Erst mit dem Befüllen bekommen diese Westen ihre „unhandliche“, aber lebensrettende Form. Dieser Umstand führt dazu, dass eine vollautomatische Variante eher angelegt wird, als das hinderliche Feststoffmodell. Mit dem Mechanismus geht jedoch eine gewisse Wartungsintensität einer Automatikweste einher. Zudem wird der Verschleiß mit den auf dem Wasser herrschenden Witterungsbedingungen erhöht. Grund genug, die Funktionstüchtigkeit und die Auslösung einer regelmäßigen Prüfung zu unterziehen. Für vollautomatische Modelle beträgt die Empfehlung für das Wartungsintervall zwei Jahre. Die allgemeine Haltbarkeit wird mit 10-15 Jahren angegeben.

Feststoff- und Automatikwesten in der Gegenüberstellung:

Feststoffweste Automatikweste
  • Muss in Gebrauchszustand angelegt und getragen werden

  • Werden wegen ihrer Unhandlichkeit oft nicht angelegt

  • Der Auftriebskörper ist aus wasserfestem, schwimmfähigem Material

  • Bringen den Betroffenen nicht in die Rückenlage

  • Die Modelle sind nur bedingt ohnmachtssicher

  • Sind wartungsfrei

  • Vergleichsweise günstig im Preis

  • Erst im Gebrauch wird der Auftriebskörper entweder automatisch oder manuell mit Luft gefüllt

  • Zusätzlich Möglichkeit der Befüllung mit Luft durch Aufblasen bei Ausfall der Auslösung

  • Bessere Bewegungsfreiheit

  • Wird häufiger während der gesamten Zeit angelegt

  • Bringen den Betroffenen in die Rückenlage und gelten deshalb als ohnmachtssicher

  • Regelmäßige Wartung erforderlich

  • Liegen im oberen Preissektor

 

Was sollten Sie beim Kauf einer Rettungsweste beachten?

Kaufkriterien für Rettungsweste
Kaufkriterien für Rettungswesten

Neben den allgemeinen Entscheidungskriterien, ob Sie z. B. einer Automatikweste den Vorzug geben möchten, sollten Sie beim Kauf auf folgende Details achten:

  • DIN EN ISO 12402

Die Auftriebskraft ist die alles entscheidende Größe. Aus diesem Grund werden die Westen in Auftriebsklassen eingeteilt. Mit dieser DIN-EN-ISO-Kennung und einer weiteren Zusatzkennung wird eine Aussage über den Auftrieb gemacht. Eine Schwimmhilfe (geringe Auftriebsklasse) wird demnach mit der DIN-EN-ISO-Norm 12402-5 gekennzeichnet. Die hinter der 12402 stehende Kennung wird mit steigender Auftriebskraft kleiner. Die Weste mit dem höchsten Auftrieb trägt die DIN-EN-ISO-Norm 12402-2 und gehört in die höchste Auftriebsklasse.

Gewicht und Auftrieb stehen in engem Zusammenhang. Deutliche Abweichungen von den Gewichtsangaben führen zur Verschlechterung der Eigenschaften. Mit einem zu hohen Gewicht (Körper und Kleidung – z. B. Segelbekleidung) ist die entsprechende Auftriebskraft nicht mehr gegeben. Im Umkehrschluss könnte Sie eine zu hoch gewählte Kraft beim Schwimmen behindern. Beachten Sie demnach, dass Sie bei den Gewichtsangaben auch die nasse Segelbekleidung einkalkulieren müssen.

  • Ohnmachtssicher oder nicht

Diese Entscheidung wird unter anderem mit der Wahl zwischen Feststoff- oder Automatikmodellen gefällt. Entscheiden Sie sich für eine Feststoffweste, sind Sie nach den oben angeführten Kriterien im Falle einer Ohnmacht nicht oder nur bedingt geschützt. Mit der aufblasbaren Variante entscheiden Sie sich in der Regel für diesen Vorzug.

Möchten Sie den Wassersport auf offenen Gewässern betreiben, sollten Sie sich auf jeden Fall für die Sicherheit entscheiden.

  • Perfekte Passform

Eine perfekte Passform ist unverzichtbar. Eine Person, die förmlich aus der Weste gleitet oder gar nicht richtig in diese hineinpasst, ist im Notfall förmlich ohne Schutz. Insbesondere Kinder sollten optimal sitzende Westen tragen. Der Markt bietet eine Vielzahl von Größen, sodass jedes Crew-Mitglied ein passendes Modell tragen kann.

  • Sichere Befestigung am Körper

Mit seitlichen Gurten und einem Schrittgurt sind die besten Voraussetzungen für einen sicheren Halt am Körper gegeben. Ist Letzterer nicht vorhanden, können Sie den Schrittgurt nachrüsten.

  • Zusätzliche Features

Die Weste sollte mit Reflexstreifen und Signalfarbe für gute Sichtbarkeit im Wasser sorgen. Mit weiteren Features erhöhen Sie Ihre Sicherheit. Im Ernstfall befinden Sie sich vielleicht mit Ihrer Yacht für eine längere Zeit im offenen Gewässer und im schlimmsten Szenario ist ihr Boot nicht mehr schwimmfähig oder sogar gesunken. Damit Sie sich in einem solchen Fall für mögliche Rettungsaktionen bemerkbar machen können, sollten Sie eine spezielle Signalpfeife und für die Dunkelheit ein Notlicht an der Weste haben. Signalpfeife und Licht helfen Ihnen auch, wenn Sie von der übrigen Seemannschaft unbemerkt über Bord gegangen sind.

  • Rettungswesten für Hunde

Alle genannten Kriterien treffen auch auf Vierbeiner als mögliche Passagiere zu. Deshalb sollten Sie für Ihren Hund ebenfalls eine Rettungsweste in der passenden Größe an Bord haben.

Auftriebsklassen in der Übersicht

Auftriebsklasse Merkmale
50N (Schwimmhilfe)
  • nicht ohnmachtssicher
  • für geübte Schwimmer, in Ufer-/Helfernähe
100N (Rettungsweste)
  • geeignet für Nutzung im Binnengewässer und geschützten Revieren
  • nur eingeschränkt, ohnmachtssicher
150N (Rettungsweste)
  • geeignet für hohe See/Extremsituationen
  • fast uneingeschränkt ohnmachtssicher
  • können durch Ölzeug und Schlechtwetterkleidung unsicher werden
275N (Rettungsweste)
  • geeignet für hohe See/Extremsituationen
  • fast nahezu ohnmachtssicher
  • auch beim Tragen von Ölzeug und Schlechtwetterkleidung sicher

Tipps für den Gebrauch

  1. Von Anfang bis Ende

Eine Rettungsweste kann nur dann ihren Zweck erfüllen, wenn Sie während der gesamten Zeit getragen wird. Manche Notfälle kündigen sich nicht an, sondern ereilen die „Seemannschaft“ ganz plötzlich. Wer dann erst die Westen suchen und anlegen muss, wird von der Situation vielleicht schon überrascht.

In Bezug auf Kinder sollte dieser Tipp nicht als solcher, sondern vielmehr als Vorschrift betrachtet werden.

  • Wartung alle zwei Jahre

Wer wirklich viel mit dem Boot unterwegs ist, sollte dem Sicherheitsfaktor eine große Bedeutung beimessen. Dazu gehört auch die Rettungsweste. Eine Wartung im zweijährigen Zyklus für vollautomatische Modelle ist angeraten. Die Wartung sollte auch eine Prüfung der Auftriebskörper auf Dichtheit beinhalten. Nur so lassen sich offensichtliche und versteckte Mängel feststellen, denn oft werden die Westen achtlos angelegt und dabei nicht genauer betrachtet.

Welches nützliche Zubehör für Rettungswesten gibt es?

Zubehör Nutzen
Reflexstreifen Bessere Sichtbarkeit
Signalflöte Erzeugen von Aufmerksamkeit
Bergegurt Bergungshilfe
Mundventil Nachblasen oder zum Entlüften der Weste
SOLAS-Seenotleuchte Bessere Sichtbarkeit, unbedingt auf hoher See
Spraycap Warmhaltung des Kopfes, schützt vor Ertrinken
Tasche für Seenotsender Befestigung von AIS- oder PLB-Seenotsendern
D-Ring Verhinderung des über Bord gehens

Preise und bekannte Hersteller

Der Preis wird in erster Linie von Art (vollautomatische oder Feststoffwesten) und Ausstattung bestimmt. Die Preisspanne reicht von gut 12 bis 540 Euro (Stand Juli 2020).

Hersteller und Preise für Feststoffwesten
In dieser Kategorie rangieren die preisgünstigen Modelle. Mit gut 12 Euro startet das Segment. Bei rund 80 Euro liegt die obere Preisgrenze (z. B. Marinepool, Secumar oder Plastimo).

Hersteller und Preise für vollautomatische Rettungswesten
Vollautomatische Modelle liegen im oberen Preissegment. Die Spanne reicht hier von rund 39 bis knapp 540 Euro (z. B. Kadematic, Secumar oder Bootskiste).

Hersteller und Preise für Kinderrettungswesten
Mit den einfachsten Varianten steigen Sie in dieser Kategorie bereits bei rund 2,50 Euro ein. Die Automatikvariante stellt die obere Preisgrenze bei rund 200 Euro dar (z. B. Secumar, Bootskiste oder Plastimo).

Hersteller und Preise für Hunde-Rettungswesten
In dieser Sparte liegen die Preise zwischen rund 6 und 100 Euro (z. B. Ruffwear).

Wichtige Kaufkriterien auf einen Blick

  • Für offene Gewässer als Einsatzgebiet achten Sie auf Ohnmachtssicherheit der Weste
  • Wählen Sie bei der Kinderrettungsweste unbedingt die richtige Größe
  • Alle Westen sollten den Maßen und Gewichten der Träger angepasst sein
  • Achten Sie auf Merkmale wie Signalfarbe und Reflexstreifen
  • Denken Sie auch an ergänzendes Equipment wie Signalpfeife und Notlicht

Wichtige Informationen zur Wartungsplakette 

Betrug mit falschen Wartungsplaketten
Wie Sie Wartungsplaketten-Betrug
entgehen

 

Ob Ihre Rettungsweste rdnungsgemäß gewartet wurde und funktionstüchtig ist, bestätigen die entsprechenden Prüfplaketten von Mitgliedsunternehmen des Fachverbands Seenot-Rettungsmittel e.V. (FSR). Due Wartungsstationen werden vom Hersteller autorisiert - und nur diese sind dementsprechend in der Lage, Ihnen diese Plakette auszuhändigen.

Leider gibt es in diesem Bereich schwarze Schafe, die gefälschte Plaketten ausgeben und mit Unwissenheit ein Geschäft machen.

Abhängig vom Jahr der Plakettenausgabe verfügt sie über einen anderen Farbcode und weiterhin über eine Wartungsstation-ID oder Plaketten-Seriennummer.

Zusammengefasst

Rettungswesten gibt es in verschiedenen Ausführungen. Da die einzelnen Modelle in ihren Eigenschaften variieren, eignet sich nicht jede Variante für Ihre Ansprüche.

Damit Sie dennoch bei der Kaufentscheidung genau richtig liegen, haben wir nicht nur diesen Ratgeber für Sie zusammengestellt. Wir haben ergänzend dazu auch einen Rettungswesten-Test durchgeführt, um die Besten zu finden. In den umfangreichen Testberichten zu den besten Testkandidaten finden Sie unter anderem die Vor- und Nachteile unserer Rettungswesten-Testsieger. Auf diese Weise finden Sie sicher die für Ihren Anspruch passende Rettungsweste.

 

 
(17 Bewertungen. Durchschnitt: 5,0 von 5)

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